Als Speed am Mittwoch durch die bosnische Hauptstadt spazierte, folgten ihm hunderte Fans. Viele kreischten, drängten, filmten. Der 20-Jährige wirkte zeitweise überfordert, rief mehrmals: "Zu viele Menschen!" und kämpfte mit dem Gedränge. Obstwürfe aus der Menge trafen ihn beinahe im Gesicht – ein Moment, der bei Speed eine beinahe Panikattacke auslöste.
Während die Aufregung um Speed groß ist, richtet sich ein Großteil der Kritik nicht an den Streamer selbst, sondern an seinen lokalen Guide "Nuni" – der auf Social Media nun heftig zerrissen wird. In den YouTube-Kommentaren sammeln sich enttäuschte Stimmen: "Als Bosnier war das einfach nur peinlich. Der Guide hat unser Land furchtbar repräsentiert."
Ein weiterer Zuschauer ärgert sich: "Speed wollte wissen, wie man 'Ruhe' auf Bosnisch sagt – Nuni hat ihm eine vulgäre Beleidigung gesagt." Und weiter: "Er hat sich nur selbst promotet, Spots von Freunden mit kriminellen Verbindungen gezeigt und sich respektlos verhalten."
Vor allem ein Vorfall sorgt für Empörung: Nuni soll während des Streams gescherzt haben, dass Speed in der Altstadt urinieren darf, kleine Kinder beleidigt und Speed mehrfach öffentlich bloßgestellt haben.
Viele Bosnier entschuldigen sich nun öffentlich für die Aktion. Ein Kommentar geht viral: "Ich entschuldige mich als Bürger von Sarajevo. Nuni war eine Blamage für Bosnien, für unser Land, für den Balkan."
Die Kritik ist so groß, dass sich Fans nun wünschen, Speed solle künftig Guides besser auswählen – vor allem, wenn er ein Land erstmals besucht.
Ob sich lokale Behörden zur Situation äußern, ist derzeit unklar. Fakt ist: IShowSpeed hat auch in Sarajevo wieder bewiesen, wie groß seine Strahlkraft ist – aber diesmal mit einem bitteren Nachgeschmack.
