Wien

Chaos um Zahlen: Wien ändert Darstellung der Todesfälle

Die Bundeshauptstadt ändert die Darstellung der Todesfälle! Diese laufen ab sofort synchron mit den Daten der AGES.

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Ein Blick in in eine Intensivstation.
Ein Blick in in eine Intensivstation.
picturedesk.com

Bisher kursierten parallel unterschiedliche Werte bei Covid-19-Todesfällen. Diese unterschieden sich – je nachdem, wer sie erhoben hat (Sozialministerium, Gesundheitsministerium oder AGES) – zum Teil deutlich voneinander und von den Angaben der Bundesländer.

Laut Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind all jene Fälle als Covid-Tote zu zählen, die innerhalb von vier Wochen vor Todeszeitpunkt positiv auf SARS-CoV-2 getestet worden sind, auch wenn eine Covid-19-Erkrankung nicht ursächlich für den Tod gewesen ist.

Das hat in der Vergangenheit immer wieder zu Nachmeldungen geführt, wenn die Todesfälle keine aktiven Covid-Fälle betrafen. In diesen Fällen wurde oft erst nach dem Todeszeitpunkt eine vorhergehende positive Testung auf SARS-CoV-2 festgestellt. Damit musste nach jeder neuen Nachmeldung die gesamte Zeitreihe auch rückwirkend bereinigt werden.

Das ist der Grund für die neue Darstellung

Zusätzlich wurden die Fälle von den Bundesländern und der AGES zum Teil unterschiedlich zugeordnet, entweder nach der jeweiligen Zuständigkeit entsprechend dem Sterbeort oder nach dem Wohnort. Dazu kamen noch Meldeschienen-bedingte Verzögerungen, Nachmeldungen und unterschiedliche Zuordnungen zu den Kalendertagen.

Darum hat sich der medizinische Krisenstab der Stadt Wien dazu entschlossen, in der Außenkommunikation künftig nur noch jene Covid-Todesfälle darzustellen, die von der AGES kommuniziert werden, um unnötige Verwirrungen und Nachmeldungs-bedingte Inkonsistenzen für den weiteren Verlauf der Pandemie auszuschließen.

Mit Stand 16. Dezember verzeichnet Wien laut AGES-Daten genau 909 Todesfälle. Auf 100.000 Einwohner gerechnet hat Wien 47,4 Covid-Todesfälle, was der zweitniedrigste Wert aller Bundesländer ist und auch deutlich unter dem Österreich-Schnitt (53,7) liegt.

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