Manson-Brieffreund erbt Geld und sogar den Körper

Kurz nach dem Tod des bestialischen Massenmörders taucht nun ein Testament auf, dass der Alleinerbe "TMZ" zugespielt hat.

50 Briefe, bis Manson endlich antwortete

Charles Manson und der Erbe, der anonym bleiben will, waren seit den 90ern Brieffreunde. Der Mann besuchte den Serienkiller sogar ein paar Mal im Gefängnis. Laut eigener Aussage schrieb er dem berühmten Häftling über 50 Briefe, bis Manson schließlich endlich einen beantwortete. Dann entwickelte sich daraus ein regelmäßiger Briefverkehr und, nach Bekanntwerden des Testaments, offensichtlich auch eine Freundschaft.

Hinterlassenschaft ist viel wert

Nach Mansons Tod soll der Mann alles erben, was ihm gehört hat. Dazu gehören seine persönlichen Gegenstände, die Sammlern sicher einiges wert wären. Auch Geld, die Rechte an allen Bilder von Charles Manson und dessen Kleidung wurden vermacht.

Manson-Song wurde Beach-Boys-Hit

Außerdem schreib der Killer im Testament, dass auch seine Songs zum Erbe gehören. Manson hielt sich selbst für einen Songwriter. Sein größter Erfolg war ein Beach-Boy-Song, den die Gruppe sogar aufgenommen hat. Mansons Titel "Cease To Exist", schaffte es unter dem Namen "Never Learn Not To Love" in die Öffentlichkeit (siehe Video unten).

Brieffreund will Leiche abholen

Der Verstorbene hinterließ dem Brieffreund sogar seine Leiche. Binnen zehn Tagen nach dem Tod am Sonntag müssen die sterblichen Überreste abgeholt werden. Sollte das nicht passieren, äschert das Gefängnis die Leiche ein. Laut "TMZ" hat der Alleinerbe vor, Mansons Überreste abzuholen. Ob vor oder nach dem Verbrennen ist nicht klar.

Eigene Kinder enterbt

Manson hat im Testament ausdrücklich seine Kinder, seine Ex-Frauen, Schwieger-Verwandte, Anwälte, Freunde, Mithäftlinge, Polizisten, Wärter und den Staat Kalifornien enterbt.

Erster Schriftvergleich zeigt große Ähnlichkeit

Das Testament ist mit 14. Februar 2002 datiert. Es wurde abgetippt, Manson hat aber handschriftliche Notizen darauf gemacht. Ein erster Schriftvergleich zeigt, dass das Schriftstück wahrscheinlich wirklich von Manson stammt. Eine offizielle Bestätigung ist allerdings noch ausständig.

(lam)