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Charlie-Hebdo-Zeichner fordert "Leben statt Beten"

Heute Redaktion
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Nach den tragischen Terroranschlägen in Paris, bei dem über 100 Menschen getötet worden sind, ist die Anteilnahme im Internet riesengroß. Unter dem Hashtag #prayforParis findet man Tausende von Tweets. Der ehemalige Charlie-Hebdo-Karikaturist Joann Sfar bittet die Menschen hingegen, sich statt dem Beten dem Leben zu widmen.

 


Ein von Joann Sfar (@joannsfar) gepostetes Foto am 13. Nov 2015 um 17:15 Uhr




Nach den bittet die Menschen hingegen, sich statt dem Beten dem Leben zu widmen.

"Freunde aus der ganzen Welt, danke für euer #prayforParis, aber wir brauchen nicht noch mehr Religion. Unser Glaube gehört der Musik! Küssen! Leben! Champagner und Freude! #ParisisaboutLife". So macht der Karikaturist über die teilweise heuchlerisch Anteilnahme und die Instrumentalisierung der Anschläge für islamophobe Hetze aufmerksam.

Schon bei den Anschlägen auf die Redaktion von Charlie Hebdo vergangenen Jänner wehrten sich die überlebenden Mitarbeiter gegen die populistische Ausschlachtung der tragischen Ereignisse.