Niederösterreich

Chef sagt Weihnachtsfeier wegen 2G-Regel ab

Die Weihnachtsfeier der Firma AML Brandschutz-Management aus St. Pölten fällt heuer aus. Grund: die 2G-Regel. Das Geld wird gespendet.

Tanja Horaczek
Teilen
Firmenchef Gabriel Hnilicka spendet das Geld lieber für eine krebskranke Frau.
Firmenchef Gabriel Hnilicka spendet das Geld lieber für eine krebskranke Frau.
AML Brandschutz

Die Entscheidung, die Weihnachtsfeier abzusagen, fiel Gabriel Hnilicka von der Firma AML Brandschutz-Management aus St. Pölten leicht. "Schon im Vorjahr haben wir die Weihnachtsfeier nicht abgehalten und dafür ein Sommerfest veranstaltet", teilt er mit. Und als jetzt die 2G-Regel eingeführt wurde, haben wir uns wieder gegen eine Feier entschieden. "Für uns ist es nicht stimmig. Wir sind ein großes Netzwerk - und nicht alle sind geimpft. Aber wir sind Freunde", erklärt er.

"2G-Regel ist menschenverachtend"

Hnilicka will mit all seinen Freunden ein schönes Fest feiern - ob geimpft, ungeimpft oder genesen. "Der Status an sich, spielt bei uns allen jedoch keine Rolle, da sich alle regelmäßig testen", so der Firmenchef. Aus der Sicht von allen, wäre es nicht fair, Gäste von jeglichen Aktionen oder Veranstaltungen auszuschließen nur weil sie gesund, nicht aber geimpft oder genesen sind. "Für mich ist die 2G-Regel daher 'menschenverachtend'", setzt er nach. Er findet, dass der Status jedes einzelnen Privatsache ist.

"Menschen müssen wieder gleich viel zählen"

Für ihn steht fest, dass sie solange keine Veranstaltungen mehr machen, bis in Österreich wieder alle Menschen gleich viel zählen. Außer es handelt sich um eine Spendenaktion oder dergleichen. Doch, dass die Weihnachtsfeier ins Wasser fällt, hat auch etwas Gutes. Der dafür vorgesehene Betrag wird für die Therapie einer krebskranken zweifachen Mama gespendet. Auch "Heute" berichtete über das Schicksal der jungen Frau. "Wir haben schon im Sommer eine Spendenaktion für die Familie gemacht und jetzt wird diese wieder unterstützt", berichtet Hnilicka.

;