Niederösterreich

Erster Chef weigert sich, Corona-Geimpfte einzustellen

Ein Dachdecker aus Niederösterreich hat sich im Internet über die Corona-Impfung informiert und möchte daher keine immunisierten Mitarbeiter.

Heute Redaktion
Teilen
Er dürfte nach der Impfung nicht mehr beim niederösterreichischen Dachdecker arbeiten.
Er dürfte nach der Impfung nicht mehr beim niederösterreichischen Dachdecker arbeiten.
Getty Images/iStockphoto (Symbol)

"Ich suche für Frühjahr 2021 eine/n Mitarbeiter! Wer Corona-geimpft ist oder es vor hat erst gar nicht bewerben!" Mit diesen Worten suchte ein Dachdecker-Betrieb aus dem Waldviertel in einem mittlerweile gelöschten Facebook-Beitrag nach einem neuen Angestellten. Vor Corona oder einer schweren Infektion sollte er demnach aber keine Angst haben.

"Man weiß noch viel zu wenig über die Impfung. Ich will nicht riskieren, dass ich jemanden einstelle und der wird nach der Impfung gleich krank", sagt der Eigentümer zum "Kurier". Er verweise auf "Berichte im Internet". Stattdessen würde er offenbar eher eine Corona-Erkrankung seines neuen Mitarbeiters in Kauf nehmen.

Die Marktzulassung durch die Experten der europäischen Arzneimittelbehörde kommt dagegen eben nicht an. Der Handwerker will sich erst impfen lassen, wenn es auch Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und alle Nationalratsabgeordneten getan haben.

Absurde Anforderung ist erlaubt

Aber darf der Dachdecker das überhaupt? Ja, sagt Markus Wieser, Chef der Arbeiterkammer NÖ, zu der Zeitung: "Der Arbeitgeber darf sich die Dienstnehmer grundsätzlich selbst aussuchen." Dazu können auch "recht absurde Anforderungen" gehören, solange keine Diskriminierung aufgrund von Alter, Geschlecht, Ethnie, sexueller Orientierung oder Behinderung vorliegt.

Die Kommentare auf Facebook fielen vor der Löschung des Beitrags eher negativ aus. Beworben hat sich scheinbar auch noch niemand.

    <strong>16.04.2024: Heli, teure Wohnung – nun lebt Frau von Notstandshilfe.</strong> Ein Paar kaufte sich einen Helikopter und eine Eigentumswohnung um vier Millionen Euro. Nach der Scheidung verklagte die Frau den Ex-Mann. <a data-li-document-ref="120031304" href="https://www.heute.at/s/heli-teure-wohnung-nun-lebt-frau-von-notstandshilfe-120031304">Weiterlesen &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120031445" href="https://www.heute.at/s/experte-sagt-wie-putins-brutaler-krieg-gestoppt-wird-120031445"></a>
    16.04.2024: Heli, teure Wohnung – nun lebt Frau von Notstandshilfe. Ein Paar kaufte sich einen Helikopter und eine Eigentumswohnung um vier Millionen Euro. Nach der Scheidung verklagte die Frau den Ex-Mann. Weiterlesen >>>
    Getty Images
    ;