Österreich

Chemie im Trinkwasser: Gärtnerei könnte schuld sein

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Ein Gärtnereibetrieb könnte verantwortlich für die Verunreinigung des Trinkwassers im niederösterreichischen Mödling sein. Laut Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt wurden in dem Betrieb Ermittlungen durchgeführt. Die Polizei hat die Gärtnerei vorübergehend gesperrt.

Von der Trinkwasserverschmutzung ist die "Südtiroler Siedlung" betroffen, bestehend aus: Guntramsdorfe Straße, Kärntner Gasse, Südtiroler Gasse, Griesgasse, Brunecker Gasse, Andreas Hofer Gasse, Sterzinger Gasse, Meraner Gasse, Bozner Gasse, Salurner Gasse, Kalterer Gasse, Brixner Gasse.

Das Leitungswasser darf dort weiterhin nicht getrunken werden, auch zum Kochen oder zum Zähneputzen soll es nach wie vor nicht verwendet werden. Die Stadtgemeinde Mödling hat die Bewohner zuletzt mit Trinkwasserflaschen versorgt.

Gärtnerei als Verursacher

Ob Pestizide oder Insektizide ins Trinkwasser gelangt sind, ist noch unklar. Laut ORF ist aber ein Gärtnereibetrieb in der Nähe der Südtiroler Siedlung polizeilich versiegelt worden. Zwei Sachverständige sind bestellt worden, um den Betrieb zu untersuchen.

Am Freitag ist ein Laborbefund eingetroffen, wonach die chemische Analyse eine leichte Grenzwertüberschreitung ergeben hat. Das Trinkwasser in den 250 Haushalten der Südtiroler-Siedlung ist also weiterhin nicht genießbar. Welche Art von Chemikalie überhaupt im Wasser enthalten ist, ist noch nicht bekanntgegeben worden.