Österreich

Chemie-Unfall: Mühlbach bekommt neue Fische

Nach dem Betriebsunfall bei der Firma Egger, der allen Fischen im Mühlbach das Leben kostete, können jetzt neue ausgesetzt werden.

Heute Redaktion
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Experten klären derzeit, welche Fische ausgesetzt werden sollen.
Experten klären derzeit, welche Fische ausgesetzt werden sollen.
Bild: Heute, iStock

Mitte Mai kam es in Niederösterreich zu einer Umweltkatastrophe: Beim Getränke-Hersteller Egger im St. Pöltner Stadtteil Radlberg lief nach einem Betriebsunfall Ammoniak in den nahegelegenen Mühlbach. Alle Fische stromabwärts kamen ums Leben – "Heute" berichtete.

Der Konzern versprach Wiedergutmachung, Experten der BOKU untersuchten das Gewässer daraufhin. Das Ergebnis: Zumindest die Wasserpflanzen haben keinen Schaden genommen. "Wir können nach umfangreichen Untersuchungen sagen, dass das vorhandene Nahrungsangebot ausreichend ist und daher der Fischbesatz jederzeit erfolgen kann", so der Sachverständige Georg Wolfram.

Fische können im Mühlbach also wieder überleben, der Bach hat sich wieder erholt. Neue Fische werden von Egger eingesetzt. "Wir sind sehr froh, dass der Schaden geringer als ursprünglich befürchtet ausgefallen ist. Nichtsdestotrotz ist es natürlich unsere Pflicht, den normalen Fischbesatz wiederherzustellen", so Egger-Geschäftsführer Kurt Ziegleder.

Derzeit erheben Experten, wie viele Fische und welche Fischarten wieder ausgesetzt werden sollen. "Sobald wir das wissen, starten wir mit dem Fischneubesatz", verspricht Ziegleder.

(min)