Österreich

Chemie-Unfall: Warnung vor Ammoniak-Wolke

Schwerer Schadstoff-Unfall in einer Firma im südlichen St. Pölten. Die Polizei warnte: "Fenster zu, in Wohnung bleiben."

Heute Redaktion
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Zahlreiche Rettungsauto stehen vor Firma.
Zahlreiche Rettungsauto stehen vor Firma.
Bild: Erich Wessely

Alarm in St. Pölten: In einer Firma in Spratzern kam es am Sonntagabend zu einem Chemie-Unfall, Feuerwehren, Schadstofftruppen, Rettung und Polizei sind im Einsatz.

Die Polizei warnt auf Facebook wörtlich: "ACHTUNG! AMMONIAKAUSTRITT IN 3106 ST. PÖLTEN/SPRATZERN! Ausgangsort Zdarskystraße 3! Eine Wolke des ausgetretenen Ammoniaks zieht Richtung Norden! Haltet eure Fenster geschlossen und bleibt in euren Häusern Wohnungen! Nähere Infos folgen, wir geben Entwarnung sobald die Gefahr gebannt ist."

"Heute" war kurz vor Ort

Das Areal wurde von der Polizei gesperrt, ein Tank dürfte umgestürzt sein, Verletzte soll es nicht geben. Die Feuerwehr rückte aus und die Polizei bat gleichzeitig darum, die Warnung zu teilen und Bekannte sowie Freunde zu informieren. Gegen 19.30 Uhr gab die Polizei bekannt, dass die Gefahr "grundsätzlich gebannt" sei, auch die Feuerwehr gab vorsichtig Entwarnung.

Ammoniak

Es ist ein stark stechend riechendes, farbloses, wasserlösliches und giftiges Gas, das zu Tränen reizt und erstickend wirkt.

Die Behörden gaben aber bekannt, dass es weiter zu Geruchsbelästigungen kommen könnte, die allerdings nicht gefährlich seien. Generell hätten Messungen während des Einsatzes ergeben, dass die Konzentration des Gases zumindest im Freien unter den zulässigen Werten gelegen habe. Gefahr habe demnach keine bestanden. Da das Gas aber höchst gefährlich ist, wurde die Warnung im Vorfeld so großflächig von der Polizei ausgegeben. (Lie)

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