Österreich

Chemische Kastration in Stein für Haftlockerungen

Heute Redaktion
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Bild: Schaler

In einem Bericht des Antifolterkomitees des Europarates wird scharfe Kritik an der Justizanstalt Stein geäußert. Häftlinge sollen dort chemischen Katastrationen unterzogen werden und im Gegenzug dafür Haftlockerungen erhalten, berichtet der "Der Falter". Die Ergebnisse des hochgeheimen Berichts sollten eigentlich erst im Herbst veröffentlicht werden.

In einem Bericht des Antifolterkomitees des Europarates wird scharfe Kritik an der Justizanstalt Stein geäußert. Häftlinge sollen dort chemischen Katastrationen unterzogen werden und im Gegenzug dafür Haftlockerungen erhalten, berichtet der "Der Falter". Die Ergebnisse des hochgeheimen Berichts sollten eigentlich erst im Herbst veröffentlicht werden.

Im dem "Falter" vorliegenden Rohbericht hieße es, dass psychisch kranke Insassen an Nachmittag und am Wochenende ab Mittag bis zum nächsten Tag eingesperrt würden. Außerdem würde Druck auf die Insassen ausgeübt werden, damit sie sich chemischen Kastrationen unterziehen.

Dafür soll ihnen eine Haftlockerung in der Justizanstalt Stein versprochen worden sein. Das Innenministerium widerspricht diesen Vorwürfen und erklärte, dass sich aktuell drei Häftlinge einer solchen Maßnahme freiwillig unterziehen würden.