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Chiemsee-Mord: Mann in Rom festgenommen

Der Lebensgefährte der 35-jährigen Rumänin, deren Leiche am Montag in der Nähe des Chiemsees gefunden worden war, wurde nun in Rom verhaftet.

Heute Redaktion
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Bild: dap/Archivbild

Der 47-jährige Lebensgefährte der Toten, ein gebürtiger Türke mit österreichischem Pass, hatte sich abgesetzt. Er war mit dem Wagen des Opfers geflüchtet. Aber nicht, wie zuerst von den Ermittlern vermutet, in die Türkei. Nachdem der schwarze Audi A6 in der Schweiz sichergestellt worden war, wurde der Mann nun in Rom verhaftet. Dies teilte am Donnerstag Christoph Hundertpfund, stellvertretender Leiter des Tiroler Landeskriminalamtes, mit.

Wie das Polizeipräsidium Oberbayern Süd in Rosenheim am Donnerstagabend mitteilte, erfolgte die Festnahme am Donnerstag gegen 13:00 Uhr im Stadtzentrum von Rom. Die Staatsanwaltschaft Traunstein wird die Auslieferung des Tatverdächtigen nach Deutschland beantragen.

Die Leiche der Frau war am Montag in einem Waldstück im Chiemsee-Gebiet entdeckt worden. Zwei Schüler hatten den Leichnam am Montag in einem Waldstück im Chiemsee-Gebiet entdeckt. Schnell stellte sich heraus, dass die Rumänin Opfer eines Gewaltverbrechens wurde. Bei der Obduktion wurden am Oberkörper mehrere Stichverletzungen festgestellt. Die Polizei schließt ein Sexualdelikt aus.

Das Mordopfer hatte seit 2005 als Küchengehilfin im Tiroler Zillertal gearbeitet.