Welt

China nach Obama-Treffen mit Dalai Lama verstimmt

Heute Redaktion
Teilen

Nach dem Treffen des US-Präsidenten Barack Obama mit dem Dalai Lama hat die chinesische Regierung den amerikanischen Geschäftsträger Daniel Kritenbrink ins Außenministerium einbestellt. Wie das Außenministerium in Peking auf seiner Internetseite mitteilte, bestellte Vize-Außenminister Zhang Yesui Kritenbrink noch am Freitagabend zu sich.

Nach dem hat die chinesische Regierung den amerikanischen Geschäftsträger Daniel Kritenbrink ins Außenministerium einbestellt. Wie das Außenministerium in Peking auf seiner Internetseite mitteilte, bestellte Vize-Außenminister Zhang Yesui Kritenbrink noch am Freitagabend zu sich.

Zhang brachte Chinas "große Verärgerung und nachdrücklichen Widerspruch" über das Treffen Obamas mit dem geistigen Führer der Tibeter zum Ausdruck, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Samstag. Das Treffen "sabotiere" die Beziehungen und die Zusammenarbeit beider Staaten. China werde sich weiterhin der Einmischung in seine inneren Angelegenheiten widersetzen, sagte Zhang dem Bericht zufolge.

Die Tibeter wehren sich seit den 1950er Jahren gegen die chinesische Fremdherrschaft. Der 78 Jahre alte Dalai Lama gilt als Sinnbild ihres gewaltlosen Widerstands. Peking wirft ihm seit Jahren chinafeindliche separatistische Bestrebungen vor.