China schafft größte Freihandelszone der Welt

Bedrohung aus dem Osten? Nach acht langen Jahren an Verhandlungen erfolgte am Sonntag schlussendlich die Unterzeichnung. Insgesamt 14 Staaten in Asien und Ozeanien haben sich zu einem Freihandelsabkommen zusammengeschlossen. Die sogenannte "regionale, umfassende Wirtschaftspartnerschaft", kurz RCEP, umfasst 2,2 Milliarden Menschen.
Mit dabei ist auch China, ungeachtet der anhaltenden Handelskonflikte etwa mit den USA. Das Abkommen umfasst damit rund ein Drittel der Weltwirtschaftsleistung. Durch das Abkommen sind nicht nur die Zölle geringer, es legt auch gemeinsame Handelsregeln fest und erleichtert internationale Lieferketten dadurch enorm.

14 Staaten
Neben China gehören der RCEP auch Vietnam, Singapur, Indonesien, Malaysia, Thailand, Philippinen, Myanmar, Brunei, Laos und Kambodscha an, auch beteiligen sich Japan, Australien, Südkorea und Neuseeland. Durch den Zusammenschluss wird die Abhängigkeit von den westlichen Staaten weiter sinken, die protektionistische Handelspolitik des zweitgrößten Marktes der Welt (China) weiter vorangetrieben.
Besonders in Anbetracht der eingefrorenen Beziehungen Chinas zu den USA und der Wirtschaftskrise durch die Coronapandemie dürfte das Abkommen einen raschen Aufschwung der Region weiter befeuern.
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