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China setzt gefährliche Droge auf Kontroll-Liste

Die chinesische Regierung kündigte am Montag in Peking an, sie werde das gefährliche Fentanyl auf ihre Liste kontrollierter Substanzen setzen.

Heute Redaktion
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Laut Liu Yuejin, Vizechef der chinesischen Anti-Drogen-Komission, seien alle von den USA angesprochenen Problemen mit Fentanyl nun "gelöst".
Laut Liu Yuejin, Vizechef der chinesischen Anti-Drogen-Komission, seien alle von den USA angesprochenen Problemen mit Fentanyl nun "gelöst".
Bild: picturedesk.com/APA

China gilt als größter Produzent von Fentanyl weltweit. Dabei handelt es sich um ein sehr starkes Opioid, das als Schmerzmittel verkauft wird und sich in den USA zur Droge mit den meisten tödlichen Überdosen entwickelt hat.

Fentanyl ist 80 bis 100 Mal stärker als Morphium - bereits die Menge eines Viertelgramms kann tödlich wirken. Laut offizieller Statistik starben im Jahr 2017 etwa 28.000 Menschen daran. Zwei der Opfer sind die bekannten Musiker Prince, der im April 2016 im Alter von 57 Jahren verstarb, und Tom Petty. Er erlag im Oktober 2017 ebenfalls einer Überdosis.

In den USA war es bislang sehr einfach, Fentanyl aus China zu kaufen. Über das Internet kann man sich das Mittel bestellen, per Kreditkarte zahlen und mit der Post liefern lassen, schildert ein Bericht für den US-Kongress.

Die Substanz wird unter allen möglichen Namen angeboten. Wird ein Produkt von der Regierung verboten, so reicht es aus, die Rezeptur geringfügig abzuändern und es unter neuem Namen auf den Markt zu bringen.

Liu Yuejin, Vizechef der chinesischen Anti-Drogen-Kommission sagte in Peking, dass nun alle von den USA angesprochenen Probleme mit dem Stoff "gelöst" seien.

Bereits im Dezember hatte der chinesische Präsident Xi Jinping US-Präsident Donald Trump versprochen, die Substanz auf den Index zu setzen. Die Handelsgespräche zwischen China und den USA sollen daher in dieser Woche in Washington fortgesetzt werden. Bisher herrschte ein Handelsstreit aufgrund der Angelegenheit.

Auch Schweden habe Probleme mit der Droge. Stefan Thorsell, ein Vertreter der schwedischen Botschaft in Peking, bewertete Chinas Ankündigung als "sehr wichtig".

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    JESSICA GOW / AFP / picturedesk.com

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