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China will Herstellung von Bitcoins & Co. verbieten

Heute Redaktion
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Das "Schürfen" von Kryptowährungen ist äußerst energieintensiv.
Das "Schürfen" von Kryptowährungen ist äußerst energieintensiv.
Bild: Reuters

Ein Dokument der chinesischen Planungsbehörde sieht vor, dass das "Schürfen" von Kryptowährungen aus mehreren Gründen verboten werden soll.

Der Boom von Krypowährungen, also digitales Geld, das durch komplizierte Rechenoperationen mit Computern hergestellt wird, ist der chinesischen Regierung offenbar ein Dorn im Auge. Daher soll die Herstellung, auch "Mining" genannt, verboten werden.

Als Grund nennt die staatliche Planungsbehörde, dass das "Krypto-Mining" zu viele Ressourcen verschwendet und umweltschädlich sei. Denn um Bitcoins und andere Währungen herzustellen wird eine riesige Menge Strom für das Betreiben der Computer benötigt – und der kommt in China größtenteils aus Kohle und von Atomkraftwerken.

Die Fachseite Digiconomist.net schätzt, dass die auf ein Jahr hochgerechnete Bitcoin-Herstellung aktuell ungefähr dem jährlichen Energieverbrauch von Bangladesch oder Israel entspricht.

Gleichzeitig können die Hersteller und Nutzer von Kryptowährungen anonym bleiben, und Anonymität wird von der kommunistischen Führung nicht gerne gesehen. (red)

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