Österreich

Chorherr-Affäre: WertInvest droht mit Klage

Heute Redaktion
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Chorherr werden "Amtsmissbrauch und verbotene Geschenkannahme" vorgeworfen – auch im Bezug auf das Projekt "Heumarkt neu". Der Projektbetreiber schießt nun zurück.

Der grüne Gemeinderat und Planungssprecher Christoph Chorherr soll Hunderttausende Euro an Spenden von mehreren Immobilieninvestoren erhalten haben. Auch beim umstrittenen Projekt "Heumarkt neu" soll es zu Unregelmäßigkeiten gekommen sein, so Rechtsanwalt Wolfgang List und die Initiative Denkmalschutz. Sie erstatteten Anzeige gegen Chorherr – "Heute" berichtete.

Chorherr selbst weist die Anschuldigungen zurück, droht aber, gegen "unhaltbare Vorwürfe" zu klagen.

WertInvest: Unterlassung und Richtigstellung, sonst Klage

Am Donnerstag reagierte der Heumarkt-Projektbetreiber WertInvest von Unternehmer Michael Tojner mit einer "Aufforderung zum Anerkenntnis der Falschbehauptungen und zur Unterlassung". Die von List und der Initiative Denkmalschutz aufgestellten Behauptungen im Zusammenhang mit der Planung und Widmung des Heumarkt-Areals seien "unrichtig". Würden List und die Initiative der Aufforderung zur Anerkenntnis der Falschbehauptungen und zur Unterlassung nicht bis 7. November nachkommen, werde man "mit allen zur Verfügung stehenden rechtlichen Schritten weiter vorgehen", heißt es in dem Schreiben.

List und Vertreter der Initiative Denkmalschutz hatten zuletzt in einer Pressekonferenz am 25. Oktober behauptet, Tojner stünde vor dem Hintergrund der geplanten Neugestaltung des Heumarkt-Areals in einem rechtswidrigen (Leistungs-)Verhältnis zum Grünen Gemeinderat und Planungssprecher Christoph Chorherr bzw. dem von ihm geführten Verein s2arch, der unter dem Namen „ithuba" Schulprojekte in Südafrika betreibt. (Red)