Niederösterreich

"Christophorus" hob 2022 4.967 Mal in NÖ ab

Die Notarzthubschrauber Christophorus 2, 3, 33 und 15 sind in NÖ stationiert. Vom C9 wird außerdem das Weinviertel sowie das Wiener Umland beflogen.

Isabella Nittner
Christophorus 2
Christophorus 2
ÖAMTC

Die Gelben Engel der ÖAMTC-Flugrettung werden immer dann alarmiert, wenn es um Sekunden geht. Internistische und neurologische Notfälle sowie Unfälle stehen für die Helfer auf der Tagesordnung, jeder Handgriff muss sitzen.

Beste Piloten

Immer wieder beweisen die "Christophorus"-Piloten zudem ihre Flugkünste, landen auf Schwimmplattformen oder auf engen Wegen, um verunfallte Menschen möglichst rasch in ein Krankenhaus zu fliegen.

In Niederösterreich gibt es insgesamt vier Standorte: Der "Christophorus 2" ist in Krems-Gneixendorf stationiert, der "Christophorus 3" sowie "Christophorus 33", der ITH, eine fliegende Intensivstation, in Wiener Neustadt und der "Christophorus 15" mit Stationierung in Ybbsitz.

Passieren Unfälle im Wiener Umland sowie im Weinviertel, startet der "Christophorus 9" aus Wien.

Jene Helis mit Stützpunkt in NÖ hoben 2022 insgesamt 4.967 Mal vom Boden ab, um Menschenleben zu retten. 379 Mal handelte es sich um Nachteinsätze.

"Diese beeindruckende Zahl zeigt, dass die schnelle Hilfe aus der Luft mehr denn je gebraucht wird", hält Marco Trefanitz, Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung fest. "In erster Linie geht es darum, hochqualifizierte Notärzt:innen und Flugretter sowie modernste medizinische Technik rasch an den Notfallort zu bringen – und die Patient:innen dann, nach umfassender Versorgung, in das für sie geeignetste Krankenhaus zu fliegen."

Die Einsatzzahlen der Christophorus-Crew
Christophorus 2 (Gneixendorf):    1.631  (2021: 1.629)
Christophorus 3 (Wiener Neustadt):  1.623  (2021: 1.500)
Christophorus 15 (Ybbsitz):   999    (2021: 997)
Christophorus 33/ITH (Wiener Neustadt):    714    (2021: 684)
in der NÖ-Statistik nicht enthalten:
Christophorus 9 (Wien):   1.808, ein Teil davon in NÖ     (2021: 1.735)

2.494 Mal landeten die Gelben Engel aufgrund von internistischen und neurologischen Notfällen bei ihren Patienten, 512 Mal hoben sie nach Arbeits-, Schul- oder Unfällen zuhause ab. 427 Mal handelte es sich um Verkehrsunfälle. Zudem wurden 62 Personen mittels Taubergung aus dem unwegsamen Gelände gerettet.

Österreichweit 21.934 Einsätze

"Die hohe Anzahl der Einsätze sowie deren breitgefächertes Spektrum zeigen, wie wichtig die ÖAMTC-Notarzthubschrauber für eine lückenlose medizinische Versorgung der Region sind", so Trefanitz.

Insgesamt blickt der ÖAMTC auf ein Rekordjahr zurück: "21.934-mal hoben unsere ganzjährig eingesetzten Notarzthubschrauber ab – ein Plus von 1.997 Einsätzen gegenüber 2021. Damit war 2022 für unsere Crews das bisher intensivste Jahr überhaupt", so der ÖAMTC Flugrettung-Manager.

Der ÖAMTC will seine Flugrettungsdienste künftig übrigens ausbauen: Angedacht ist die Belieferung von Krankenhäusern & Co. mit Medikamenten, Blutkonserven oder Laborproben mit Hilfe von Drohnen. Die Umsetzung des "Medical Drone Service" wird derzeit mit einem nö. Startup sowie der Landesgesundheitsagentur, Notruf NÖ und der Landeswirtschaftsagentur ecoplus erarbeitet.

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