KiGa-Streik am Dienstag

"City beschallen" – Pädagogen marschieren durch Wien

Am 24. Oktober streiken Wiens private und städtische Kindergärten. Der Personalmangel spitzt sich zu, man protestiert für bessere Arbeitsbedingungen.

Wien Heute
"City beschallen" – Pädagogen marschieren durch Wien
Am 24. Oktober werden die Elementarpädagogen in Wien streiken. (Bild vom letzten Streik)
Denise Auer

Einen Versuch zur Besserung der Arbeitsbedingungen präsentierte Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos) vergangene Woche. Ein Stufenplan soll bis 2025 für mehr Qualität in den Kindergärten sorgen, geplant sind etwa mehr Assistenzstunden und mehr finanzielle Mittel.

Versammlung ab 8.30 Uhr im Votivpark

Doch die Pädagogen wehren sich früher. Am 24. Oktober findet eine öffentliche Betriebsversammlung mit anschließender Kundgebung in Wien statt. Die Versammlung beginnt ab 8.30 Uhr im Votivpark (Wien-Alsergrund), ab 11 Uhr ist dann ein Protestmarsch über den Ring geplant. "Wir wollen den ganzen ersten Bezirk beschallen", heißt es aus der Gewerkschaft younion. 

Private Kindergärten, Horte und schulische Freizeitbetreuung bleiben daher von 6 bis 15.30 Uhr geschlossen. Auch in den städtischen Betrieben kann es zu Schließungen kommen, zum Teil wird ein Notbetrieb angeboten.

Grüne schließen sich Protest an

Der katholische Familienverband Wien zeigt sich solidarisch mit den Forderungen der Elementarpädagogen. "Kindergärten und Krippen werden häufig immer noch als Aufbewahrungsstelle von Kindern berufstätiger Eltern und nicht als Bildungsstätte betrachtet. Dieses Manko gilt es zu beseitigen", so Roland Löffler, Leiter des Arbeitskreises Elternrecht und Schule beim Katholischen Familienverband Wien. Der Katholische Familienverband fordert einheitliche Rahmenbedingungen zur Qualitätssicherung der Elementarpädagogik, ein verbesserten Betreuungsschlüssel und mehr unterstützendes Personal, etwa durch Sprachförderung. 

Die Grünen Wien unterstützen die Forderungen der Elementarpädagogen. Die beiden Vorsitzenden Judith Pühringer und Peter Kraus fordern eine attraktivere Gestaltung des Jobs und eine bessere Bezahlung. Gemeinsam mit den Bildungssprecherin Julia Malle und Felix Stadler wollen sie sich dem Protest anschließen. 

Auch die Wiener Volkspartei kritisiert fehlende beziehungsweise "PR-Maßnahmen" der Neos. Bildungssprecher Harald Zierfuß fordert vor allem eine Verbesserung des Fachkraft-Kind-Schlüssels und andere strukturelle Verbesserungen. Für ihn sei es "kein Wunder" dass die Elementarpädagogen erneut auf die Straße gehen.

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