Österreich

City: Erste Straße bekommt nun Fiaker-Verbot

Heute Redaktion
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Bild: Helmut Graf

Ab sofort gilt in der Herrengasse zwischen Bankgasse und Freyung Wiens erstes Fiakerfahrverbot. Grund laut City-Chef: Die Gespanne ruinieren die Straßenbeläge, das koste pro Jahr 700.000 Euro.

Seit Dezember ist die Begegnungszone Herrengasse in Betrieb – und schon weist der Straßenbelag Schäden auf. Schuld sind laut dem 1. Bezirk die Fiaker. Sie würden sich oft nicht an ihre Routen halten, die extra in strapazierfähigerer Betonbauweise errichtet wurden, heißt es. Allein der Erhalt dieser Strecken würde jährlich 700.000 Euro kosten.

"Ja, die Fiaker sind für den ersten Bezirk eine finanzielle Belastung", bestätigt Bezirkschef Markus Figl (VP) gegenüber "Heute". Weshalb er nicht nur die Reform der Bezirkskompetenzen und Finanzen fordert, sondern nun auch Wiens erstes Fiakerfahrverbot verhängte.

Und das wird auch kontrolliert: "Die Kollegen der Polizeiinspektion Goethegasse führen regelmäßig Schwerpunkte bei der Begegnungszone durch", bestätigt Polizeisprecher Patrick Maierhofer. Es ginge vorerst nicht ums Strafen, sondern um Aufklärung, aber: Fährt ein Fiaker weiter, werden 30 Euro fällig.