City-Gasthaus-Besitzerin musste auf Anklagebank

Etwas übernommen hatte sich eine Unternehmerin (56) aus NÖ: Die Pächterin eines Gasthauses im ersten Bezirk legte viel Wert auf Luxus, aber weniger Wert auf Darlehens- und Leasingraten.

Endstation Anklagebank für die ehemalige Pächterin eines Wiener Innenstadt-Gasthauses: Sie hatte sich von einem befreundeten Anwalt 510.000 € geborgt und 2008 ein gutgehendes Wirtshaus in der Inneren Stadt gepachtet.

Wohnung in Kitzbühel und NÖ

Die Verbindlichkeiten zahlte sie laut Anklage schleppend bis gar nicht zurück, hatte aber eine Wohnung in Kitzbühel und in NÖ, fuhr BMW X5 und Mercedes SUV, beglich kaum Leasingraten, lenkte laut Anklage dann sogar Gutscheine auf ihr Privatkonto um.

"Madame" übernahm Verantwortung

Schließlich wurde ein Strafantrag eingeleitet, vor Gericht in Korneuburg machte sie reinen Tisch, übernahm Verantwortung. Richter Manfred Hohenecker ließ bei Madame Milde walten und verdonnerte sie nur zu 240 Sozialstunden im Rahmen einer Diversion.

(Lie)