Alarm bei City: Radweg auf Zweierlinie "killt" Fahrspur

Wirbel in der Inneren Stadt: Zwischen Künstlerhaus und Schwarzenbergplatz könnte eine Fahrspur einem Radweg weichen. "Ein Problem", so Figl (ÖVP).

Knapp neben dem Künstlerhaus – in der Mitte des breiten Gehsteigs – führt derzeit ein Radstreifen entlang. Weil es immer wieder zu Konflikten zwischen Fußgängern und Radlern kommt, soll die Gefahrenstelle im Zuge der anlaufenden Sanierung des Künstlerhauses entschärft werden. Eine Variante: Den Radweg auf die Straße zu verlegen – dann würde eine von drei Fahrspuren wegfallen. Geschätzte Kosten für eine solche Variante: Rund 860.000 €.

City-Chef: "Fahrspurstreichung wird zu Problemen führen"

"Die Zweierlinie ist eine der meist befahrenen Straßen in ganz Wien und eine Ausweichstrecke bei Ringsperren. Die geplante Fahrspurstreichung wird zu großen Problemen führen", warnt City-Bezirkschef Markus Figl (ÖVP).

Die vom Bezirk bevorzugte Variante: Den Radstreifen auf dem Gehsteig bzw. künftigen neuen Künstlerhaus-Vorplatz Richtung Straße zu verschieben.

Büro Vassilakou: Mehrere Ideen werden geprüft

Beide Varianten stehen derzeit zur Debatte, so das Büro von Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne): "Entsprechende Ideen werden sorgfältig geprüft – selbstverständlich stets in Abstimmung mit dem Gleisbauprogramm der Wiener Linien."

Die Baustelle sei vorerst wohl ohnehin aufgeschoben, denn: Während der EU-Ratspräsidentschaft Österreichs 2018 dürfen keine Arbeiten im "höherrangigen Straßennetz" stattfinden.

City: "Fahrspurverlust droht"



Stimmt nicht, heißt es aus der City: "Das vorliegende Schreiben sagt eindeutig: Die Geschäftsgruppe Vassilakou hat entschieden, diese Version mit Fahrspurverlust ist umzusetzen."