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Clara Louise: "Neinsagen kostet so viel Energie!"

Heute Redaktion
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Sie steht alleine auf der Bühne. Singt und begleitet sich mit der Gitarre. Der Weg dorthin war schwer, aber jetzt ist Clara Louise angekommen. Der Beweis: ihre 3. CD

Als die deutsche Singer-Songwriterin mit 16 der Liebe wegen nach Salzburg zog, hatte sich die Poesie in ihrem Herzen längst eingenistet: "Geschrieben hab ich schon immer, als Art Tagebuch. Zu sehen bekam das zunächst aber keiner.", erinnert sich Clara Louise im "Heute"-Gespräch.

Lampenfieber war "großes Thema"

Dann gesellte sich bald die Melodie dazu – und der Künstlerin wurde klar: "Ich benutze zwar beides, um Sorgen loswerden, aber beim Musikmachen kann ich mich noch besser verlieren!" Auch, wenn das Lampenfieber anfangs "ein ganz großes Thema" war, wagte Clara Louise den ersten Schritt.

Intime, private Musik

Es folgten Aufritte bei Castingshows, zwei Alben und eine Reise durch unterschiedlichste Stile. "Ich begann sehr Beat-lastig, dann ließ ich mich von einer Band auf der Bühne tragen, mittlerweile stehe ich meistens alleine da, singe und spiele dazu Gitarre. Das kostet manchmal viel Überwindung, aber es ist das, was ich machen will: intime, private Musik."

"Man wollte mir etwas überstülpen"

Dass es so gekommen ist, verdankt Clara Louise auch ihrer eigenen Hartnäckigkeit: "Man wolle mir lange etwas überstülpen. Weil die Leute, mit denen ich gearbeitet habe, meinten, anderes wäre erfolgreicher. Elektronischer Sound mit Hitcharakter und vereinfachten Texten. Es kostete viel Energie, konsequent 'nein' zu sagen. Jetzt bin ich da angekommen, wo ich immer hin wollte."

2018 erschien auch Clara Louisas erster Gedichtband: "Von verlassenen Träumen & einem leichteren Morgen" (LOUD Media & Awareness GmbH, ca. 20 Euro)

Am 31.1. präsentiert Clara Louise ihr drittes Album "Wenn man nichts mehr vermisst" im Wiener Tunnel

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