Clooney: "Auch meine Frau wurde sexuell belästigt"

Immer mehr Frauen brechen weltweit das Tabu über sexuelle Übergriffe zu reden – sie schweigen nicht mehr länger!

Jetzt berichtet auch George Clooney über sexuelle Belästigungen, die seine Frau Amal in der Anwaltsbranche erleben musste: „Meine Frau ist eine sehr clevere, sehr aufgeräumte, sehr versierte Anwältin für Menschenrechte und sie sagte: ‚Es gab Zeiten in meinem Leben, in der Anwaltsgemeinschaft, da musste ich jemandem sagen, dass er es lassen soll'", so der Hollywoodstar im Interview für die US-Show „Extra".

Clooney sagte weiters, dass er hoffe, die Erlebnisse, von denen Frauen in den vergangenen Wochen berichteten, dazu führen, dass mehr Sexualstraftäter überführt und bestraft werden.

Dieser Kerl stellte nicht nur Frauen nach

Auch zum Fall Weinstein nimmt sich der Film-Beau kein Blatt vor den Mund: „Dieser Kerl stellte nicht nur Frauen nach, das waren Übergriffe... Wenn wir uns dem nicht stellen und Harvey strafrechtlich verfolgen, wird es zu uns zurückkommen. Es muss etwas Gutes aus all dem hervorkommen und das Gute muss sein, dass sich Frauen sicher fühlen, offen zu sprechen, dass ihnen geglaubt wird und dass das ausreicht, um jeden Mann davon abzuhalten, so etwas zu machen".

Der gefallene Hollywoodmogul Harvey Weinstein. Credit: Picturedesk

Für Harvey Weinstein wird es eng

Jetzt ermittelt auch die New Yorker Staatsanwaltschaft gegen den Filmmogul – der zuständige Staatsanwalt Eric Schneiderman hat bereits zahlreiche Dokumente von der Weinstein Company (TWC) angefordert – überprüft wird, ob Weinstein Angestellte sexuell belästigt hat. Mehr als 40 Frauen beschuldigen Weinstein inzwischen, nachdem die „New York Times" über angebliche sexuelle Belästigungen durch den Produzenten berichtet hatte. Zu den Frauen, die über negative Erfahrungen mit Weinstein gesprochen haben, zählen Ashley Judd, Gwyneth Paltrow, Angelina Jolie, Mira Sorvino, Rosanna Arquette und Cara Delevingne.

Und Herr Weinstein? Der gefallene Hollywood-Produzent hat sich mittlerweile offenbar selbst in eine Luxus-Einrichtung in Arizona begeben, wo er seine Sexsucht behandeln lässt. Dort werde er mindestens einen Monat bleiben, sagte ein Sprecher „People". Er werde sowohl stationär, als auch ambulant medizinisch behandelt, heißt es in dem Statement.



(isa)