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CNN-Moderator live von Erdbeben in Mexiko überrascht

Nach dem starken Erdbeben vom Sonntag in Taiwan erschüttert nun ein starkes Beben den Westen Mexikos.

20 Minuten
    Nach dem starken Erdbeben vom Sonntag in Taiwan erschüttert nun ein starkes Beben den Westen Mexikos.
    Nach dem starken Erdbeben vom Sonntag in Taiwan erschüttert nun ein starkes Beben den Westen Mexikos.
    Screenshot YouTube/ CNN

    Ausgerechnet am Jahrestag der beiden verheerenden Erdbeben von 1985 und 2017 hat ein Erdstoß der Stärke 7,6 den Westen Mexikos erschüttert. Ein CNN-Moderator wurde live vom Beben überrascht. Er wollte während einer Schaltung zu einem Experten über die Lage der Ukraine berichten, wurde vom Beben unterbrochen und sagte, dass sein Stuhl am Wackeln sei.

    Das Zentrum des Bebens lag 59 Kilometer südlich von Coalcoman im Bundesstaat Michoacán an der Pazifikküste, wie das Nationale Seismologische Institut am Montag mitteilte. Auch in der Hauptstadt Mexiko-Stadt waren die Erschütterungen zu spüren.

    Die US-Erdbebenwarte gab die Stärke der Erdstöße mit 7,6 an und warnte vor Tsunamiwellen in bis zu 300 Kilometern Entfernung vom Epizentrum. Der mexikanische Zivilschutz erklärte, in der Nähe des Epizentrums 37 Kilometer südöstlich von Aquila könne das Wasser an der Küste bis 82 Zentimeter hoch anschwellen.

    "Wir hoffen von ganzem Herzen, dass nichts Schlimmes passiert ist", erklärte Präsident Andrés Manuel López Obrador im Kurzbotschaftendienst Twitter. Die Bürgermeisterin von Mexiko-Stadt, Claudia Sheinbaum, erklärte, bislang seien keine Schäden gemeldet worden. Es gibt jedoch Informationen, dass in einem Einkaufszentrum in Manzanillo, im Bundesstaat Colima, eine Person beim Herabstürzen einer Mauer ums Leben kam.

    Jahrestag zweier verheerender Beben

    In der mexikanischen Hauptstadt war eine halbe Stunde vor dem Beben gerade erst eine Erdbeben-Übung beendet worden. Die Bewohnerinnen und Bewohner verließen umgehend wieder ihre Häuser. "Wir dachten, das kann nicht wahr sein! Aber doch. Es ist beeindruckend, dass heute wieder einmal die Erde so stark bebt", sagte die 37-jährige Karina Suárez im Zentrum der Hauptstadt.

    Am Jahrestag der beiden schweren Erdbeben vom 19. September 1985 und 2017 halten die Behörden von Mexiko-Stadt regelmäßig eine Erdbeben-Übung ab. Am 19. September 1985 wurden bei einem Beben der Stärke 8.1 in Mexiko-Stadt mehr als 10.000 Menschen getötet und hunderte von Gebäuden zerstört. Am 19. September 2017 starben bei einem Beben der Stärke 7.1 rund 370 Menschen, die meisten in der Hauptstadt.

    Mexiko grenzt an den Atlantischen und den Pazifischen Ozean und ist eines der seismisch aktivsten Länder der Welt. Das Staatsgebiet erstreckt sich über insgesamt fünf tektonische Platten.

    Am Sonntag gab es bereits ein starkes Beben in Taiwan

    Ein Erdbeben hat in weiten Teilen Taiwans am Sonntag schwere Schäden angerichtet. Mindestens ein Mensch kam ums Leben, neun weitere wurden verletzt, wie das taiwanische Notfalleinsatzzentrum mitteilte. Das Erdbeben der Stärke 6,8 war das schwerste unter Dutzenden, die die Südostküste der Insel seit Samstagabend erschütterten, als zunächst ein Beben der Stärke 6.4 die Insel traf.

    Nach Angaben des taiwanischen Wetteramts befand sich das Zentrum des Bebens in der Stadt Chishang in einer Tiefe von sieben Kilometern. Die meisten Schäden traten nach ersten Erkenntnissen nördlich davon auf.

    In der Stadt Yuli wurde ein Mitarbeiter einer Zementfabrik getötet. Zudem stürzte ein dreigeschossiges Gebäude mit einem Geschäft und Wohnungen ein, wie die taiwanische Nachrichtenagentur CNA meldete. Dabei seien vier Menschen vorübergehend eingeschlossen worden, darunter ein fünfjähriges Mädchen. Berichten zufolge waren mehr als 7.000 Haushalte in Yuli von der Stromversorgung abgeschnitten. Auch Wasserleitungen wurden beschädigt.

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