Burgenland

CO-Großalarm: Wohnhaus evakuiert, 2 Personen im Spital

In Bruckneudorf an der Grenze zwischen Niederösterreich und dem Burgenland, musste in der Nacht auf Samstag ein Wohnhaus evakuiert werden.

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Rettung, Feuerwehr und Polizei rückten aus um ein Wohnhaus in Bruckneudorf zu evakuieren. Zwei Bewohner mussten wegen Kohlenmonoxid(CO)-Vergiftung ins Spital.
Rettung, Feuerwehr und Polizei rückten aus um ein Wohnhaus in Bruckneudorf zu evakuieren. Zwei Bewohner mussten wegen Kohlenmonoxid(CO)-Vergiftung ins Spital.
FF Bruckneudorf

Gleich mehrere Feuerwehren sowie Rettung und Polizei rückten am späten Freitagabend zu einem Kohlenmonoxid-Alarm in einem Wohnhaus in Bruckneudorf aus. Zunächst war die Rettung zum Einsatz in einer der Wohnungen ausgerückt, als deren CO-Warnmelder anschlugen, riefen sie die Rettung zur Unterstützung.

Insgesamt elf Personen mussten aus einem Wohnhaus in Sicherheit gebracht werden und wurden vom Roten Kreuz versorgt. Zwei Bewohner mussten mit Kohlenmonoxidvergiftung ins Spital gebracht werden. Die übrigen Bewohner konnten nach der Erstversorgung in ihre Wohnungen zurück.

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    Rettung, Feuerwehr und Polizei rückten aus um ein Wohnhaus in Bruckneudorf zu evakuieren. Zwei Bewohner mussten wegen Kohlenmonoxid(CO)-Vergiftung ins Spital.
    Rettung, Feuerwehr und Polizei rückten aus um ein Wohnhaus in Bruckneudorf zu evakuieren. Zwei Bewohner mussten wegen Kohlenmonoxid(CO)-Vergiftung ins Spital.
    FF Bruckneudorf

    Zuvor entlüftete die Feuerwehr sämtliche Wohnungen, die Gastherme in der betroffenen Wohnung wurde abgeschaltet.

    Regelmäßige Wartung und Vorsicht im Sommer

    Unter normalen Umständen ist eine Gastherme sehr sicher. Probleme mit einer erhöhten Kohlenstoffmonoxid-Konzentration kann es dann geben, wenn Therme oder Rauchfang nicht oder nur schlecht gewartet sind oder es besonders heiß ist. Durch große Hitze kann sich in den Rauchfängen eine Art Luftstoppel bilden. Die Abgase sind im Vergleich zur Außenluft nicht heiß genug und können dadurch nicht mehr abziehen.

    ➤ Daher ist es wichtig, die Gastherme regelmäßig zu warten, den Rauchfang regelmäßig überprüfen zu lassen und beim Einbau neuer Türen oder Fenster den Rauchfangkehrer zu kontaktieren. Dieser muss feststellen, ob die Therme noch ausreichend Verbrennungsluft bekommt.

    Lebensgefährlich kann es auch werden, wenn Ventilatoren die Luft aus der Wohnung ins Freie saugen – beispielweise bei einer Dunstabzugshaube oder einer mobilen Klimaanlage, die über einen Schlauch die Abluft ins Freie bläst und das Fenster überdies mit einer Spezialdichtung gegen heiße Luft von außen abgedichtet ist.

    ➤ Die Feuerwehr rät, beim Betrieb der Therme im Sommer – beim Duschen oder Geschirr abwaschen – Fenster und Türen zu dem Raum zu öffnen, in dem die Therme montiert ist.