Österreich

Cobra-Einsatz in Kino: Bewaffneter war Justizwachebe...

Heute Redaktion
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Ein Augenzeuge alarmierte am Mittwochabend die Polizei. Er hätte einen Mann mit einer Waffe in einem Kinosaal in der Millennium City gesehen. Die Cobra marschierte mit Hunden auf, sperrte den Eingangsbereich vor den Kinos. Schnell gab es Entwarnung: Der Bewaffnete stellte keine Bedrohung dar.

Es handelte sich um einen Justizwachebeamtenn.

Laut Anruf bei der Polizei war ein Bewaffneter in jenem Kinosaal, in dem die Preview von "Batman vs. Superman" lief. Die Polizei fuhr mit einem Großaufgebot vor, Katastrophenzug und Hundestaffel inklusive. 

Entwarnung: Bewaffneter durfte Waffe mit sich führen

Die Polizei wartete auf die Pause, dann suchten sie nach dem Bewaffneten. Schnell stellte sich heraus: Ja, ein Mann mit Waffe war im Kinosaal, gefährlich war die Situation aber zu keinem Zeitpunkt. Nachdem sich die Beamten den Mann zur Brust genommen hatten stellte sich heraus, dass der Mann berechtigt war, eine Waffe bei sich zu führen. Es handelte sich um einen Justizwachebeamten. Seine Waffe befand sich in seinem Privatbesitz. Aus welchen Gründen sich der Justizwachebeamte bewaffnet ins Kino begeben hatte, war unklar. Die Polizei rückte wieder ab. 

Die Generaldirektion für den Strafvollzug und den Vollzug freiheitsentziehender Maßnahmen hat unterdessen mit einer Dienstanweisung auf den Vorfall reagiert. Mitarbeiter mit einem Waffenpass wurden darin dazu angehalten, beim Mitführen einer Waffe in Zukunft einen “besonders sensiblen Umgang zu pflegen” und die Waffe “möglichst verdeckt zu tragen”, gab Ressortsprecherin Tichy-Martin bekannt.

Red Carpet-Premiere "nebenan": Stars bekamen nichts mit

Während draußen bereits die Polizei stand, lief zeitgleich die Red Carpet-Premiere von "My Big Fat Greek Wedding 2" ruhig weiter. Auf der Gästeliste standen: Uwe Kröger, Adi Weiss, Clemens Unterreiner, Amina Dagi, Chiara Pisati, Missy May, Silvia Schneider, Claus Tyler, Yvonne Rueff. Promis und Premierengäste blieben seelenruhig im Kino sitzen, bekamen von der Aufregung nichts mit. 

Ein online-Medium berichtete, dass sich ein Irrer verschanzt hätte. Angehörige gerieten in Panik.