Kärnten

Cobra-Einsatz wegen erfundener Pistole in Villach

Wegen einer vermeintlichen Bedrohung mit einer Pistole musste am Montag die Cobra in Villach ausrücken. Doch ein wesentliches Detail erfand das Opfer.

Michael Rauhofer-Redl
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Die "Cobra" nahm den Verdächtigen fest. Symbolbild.
Die "Cobra" nahm den Verdächtigen fest. Symbolbild.
Tobias Steinmaurer

Wegen eines angezeigten Raubes mit einer Pistole kam es in der Nacht auf Dienstag zu einem Polizei-Großeinsatz in Villach. Mehrere Streifen fuhren zu einer Wohnung eines 16-Jährigen, der angab mit einer Pistole bedroht und beraubt worden zu sein. Der Jugendliche gab an, sich um Mitternacht in der Wohnung eines 17-Jährigen getroffen zu haben, um einen Fernseher um 1.500 Euro zu kaufen. 

Dort anwesend waren außerdem der 21-jährige Wohnungsbesitzer und ein weiterer 16-Jähriger. Nachdem das Opfer dem 21-Jährigen das Geld überreicht hatte, zog der 17-Jährige plötzlich eine Pistole und zwang das Opfer ohne Fernseher die Wohnung zu verlassen. Ob es sich um eine echte Schusswaffe handelte, konnte das Opfer nicht angeben. Aufgrund des Sachverhaltes wurde das Einsatzkommando Cobra angefordert. Da an der Wohnung des 21-Jährigen niemand öffnete und anzunehmen war, dass sich die Täter noch darin befanden, wurde die Wohnung gewaltsam geöffnet. In der Wohnung konnte niemand angetroffen werden.

Es ging nie um das TV-Gerät

Bei einer Nachschau in der gegenüberliegenden Wohnung konnten die drei Verdächtigen angetroffen werden. Diese händigten der Polizei das geraubte Bargeld aus, gaben aber an, dass nie eine Pistole im Spiel gewesen sei. Alle drei wurden vorläufig festgenommen. Eine Waffe konnte bis dato weder in der Wohnung des 21-Jährigen noch in der gegenüberliegenden Wohnung gefunden werden.

Erst bei der Einvernahme des Opfers gab dieser schlussendlich zu, dass es bei dem Kaufgeschäft nicht um einen Fernseher ging, sondern dass er dort war, um Suchtmittel zu kaufen. Weitere Ermittlungen folgen. Die Verdächtigen werden im Laufe des heutigen Tags einvernommen. Nach Abschluss der Ermittlungen werden die Verdächtigen angezeigt.

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    Pixabay/Heute
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