Österreich

Cobra stürmt Asylheim: Terrorist in Niederösterreich?

Heute Redaktion
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Bild: Hertel Sabine

Schwer bewaffnete Elite-Polizisten stürmten Donnerstagfrüh ein Asylwerberheim in Hainburg (NÖ). "Plötzlich wimmelte es im Ort vor Beamten und Blaulicht. So etwas habe ich in unserer kleinen Stadt noch nie erlebt", sagte eine Augenzeugin.

Schwer bewaffnete Elite-Polizisten stürmten Donnerstagfrüh ein Asylwerberheim in Hainburg (NÖ). "Plötzlich wimmelte es im Ort vor Beamten und Blaulicht. So etwas habe ich in unserer kleinen Stadt noch nie erlebt", sagte eine Augenzeugin.
Laut "Heute"-Infos handelte es sich bei dem seit Längerem geplanten Zugriff um einen Anti-Terroreinsatz – und das im beschaulichen Niederösterreich. Ziel der Cobra-Cops war das Zimmer eines 25-jährigen Flüchtlings im ehemaligen "Ulrichsheim" in der Landstraße. Die Münchner Staatsanwaltschaft I hatte die österreichischen Kollegen im Zuge eines Amtshilfeersuchens um die Durchsuchung gebeten.

Hintergrund der spektakulären Aktion: Der Mann – für ihn gilt die Unschuldsvermutung – soll Kontakt mit Verdächtigen haben, die derzeit in einer deutschen Justizanstalt sitzen und einen Anschlag auf eine Sicherheitsbehörde in Augsburg geplant haben sollen. Laut der Münchner Oberstaatsanwältin Gabriele Tilmann wurden in Hainburg ein Handy sowie Schriftstücke sichergestellt, die nun von den deutschen Behörden ausgewertet werden.

Augenzeugen berichten von der Festnahme eines Mannes. Bürgermeister Helmut Schmid: "Die Verwaltung des Asylheimes informierte mich am Donnerstag über eine Verhaftung." Eine offizielle Bestätigung stand bei Redaktionsschluss aus.