Cobra stürmte Flugzeug mit Jazenjuk an Bord

Der ukrainische Premierminister Arseni Jazenjuk war am Donnerstagabend auf dem Heimweg von Brüssel nach Kiew, als der Linienflieger, in dem er reiste, beim planmäßigen Stop in Wien-Schwechat von der Spezialeinheit Cobra gestürmt wurde. Ein anonymer Anrufer meldete den Behörden, dass sich im Flugzeug ein Terrorist befinden hätte sollen.

, als der AUA-Linienflieger, in dem er reiste, beim planmäßigen Stop in Wien-Schwechat von der Spezialeinheit Cobra gestürmt wurde. Ein anonymer Anrufer meldete den Behörden, dass sich im Flugzeug ein Terrorist befinden hätte sollen.

Der AUA-Flug "OS 354" landete planmäßig kurz vor halb acht aus Brüssel kommend am Wiener Flughafen. Doch anstatt zu den Terminals zu rollen, wurde die Maschine auf ein entlegenes Rollfeld beordert. Dort mussten alle 122 Passagiere unter Aufsicht zahlreicher Cobra-Beamten den Flieger verlassen.

Die Terror-geschulten Spezialkräfte geleiteten Arseni Jazenjuk danach ins Flughafengebäude, ehe er kurze Zeit später seine Rückreise nach Kiew fortsetzen konnte. Denn der zuvor bei der deutschen Flugsicherung eingegangene Anruf, der anonym meldete, dass Jazenjuk in Gefahr sei, entpuppte sich als Fehlalarm.

Es wird vermutet, dass hinter der Aktion eine gezielte Störung durch den russischen Geheimdienst steckt.

Kapitän war überrascht

Der Flugkapitän jener AUA-Maschine, um die es am Donnerstagabend auf dem Flughafen Wien in Schwechat Terroralarm gegeben hatte, habe sich nach der Landung in Wien überrascht gezeigt. Er habe der Flugsicherung "unmissverständlich mitgeteilt", dass alles in Ordnung sei.

Der Pilot habe versichert, dass alles in Ordnung sei. Ein Funkspruch der Flugsicherung Karlsruhe sei nur sehr undeutlich bei ihm angekommen, deshalb habe er knapp geantwortet. Dass an Bord von OS 354 alles in Ordnung gewesen sei, hätten in der Folge auch Crewmitglieder und Passagiere bestätigt, so die Polizei. Eine Durchsuchung des Luftfahrzeugs habe ebenfalls keine Auffälligkeiten ergeben.