Österreich

Cobra umstellte Haus und fasste Bankräuber

Heute Redaktion
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Ein Bewaffneter überfiel am Freitagvormittag eine Bank in Weiler in Vorarlberg. Der Täter flüchtete. Beamte des Einsatzkommandos Cobra nahmen den Verdächtigen (23), der sich in einem nahe gelegenen Haus verschanzt hatte, eine Stunde nach dem Überfall fest.

Sein jüngerer Bruder (19), der zunächst für einen Komplizen gehalten wurde, ist wieder auf freiem Fuß.

Der vermummte Räuber betrat gegen 10.40 Uhr mit einer Schusswaffe die Raiffeisen-Filiale und forderte von einer Angestellten Geld. Binnen kurzer Zeit war der Überfall vorbei, der Täter flüchtete mit der Beute. Zum Tatzeitpunkt befanden sich keine Kunden in der Filiale. Zeugen beobachteten, wie der mutmaßliche Räuber in ein nahe gelegenes Wohnhaus flüchtete. Daraufhin umstellte die Polizei das Haus.

Zuvor hatte er allerdings noch seinen jüngeren Bruder getroffen und diesem vermutlich den Großteil der Beute übergeben. Cobra-Beamte nahmen den Mann dann offenbar in seiner eigenen Wohnung fest. Er leistete keinen Widerstand. Der 23-Jährige habe in seiner polizeilichen Einvernahme ein Geständnis abgelegt, hieß es am Freitagabend seitens der Polizei.

Bruder offenbar im Verhör verraten

Der 23-Jährige dürfte bei den Einvernahmen auch seinen familiären Helfer preisgegeben haben, der wenig später aufgespürt und dingfest gemacht wurde. Gegen den 19-Jährigen, der bei seiner Festnahme einen größeren Geldbetrag bei sich trug, ergab sich kein dringender Tatverdacht, weshalb er freigelassen wurde.