Österreich

Cobra verhaftete Extremist aus Irak in Tiroler Flüch...

Heute Redaktion
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Bild: Sabine Hertel

Das Sondereinsatzkommando Cobra hat am Mittwoch einen 20-jährigen Iraker in einer Flüchtlingsunterkunft im Tiroler Unterland verhaftet. Er steht im Verdacht, Mitglied einer extremistischen Vereinigung gewesen zu sein. Andere Flüchtlinge hatten gegenüber den Behörden Alarm geschlagen, nachdem er mehrmals mit einem Messer hantiert habe.

Die Ermittlungen begannen schon Anfang Oktober, nachdem Flüchtlinge in der Unterkunft im Tiroler Unterland Alarm geschlagen hatten. Sie hatten Angst bekommen, nachdem der 20-jährige Iraker mehrmals mit einem Messer hantiert und und seine Rückkehr ins Kriegsgebiet angekündigt habe.

Der Zugriff erfolgte, nachdem Ermittlungen bestätigten, dass der Verdächtige tatsächlich einer extremistischen Miliz im Irak angehört hatte - allerdings nicht sondern einer schiitischen Miliz. Es bestehe der Verdacht, dass er an Kriegsverbrechen beteiligt war, hieß es von Seiten der Behörden.

Kein Zusammenhang mit Paris-Terror

Mehrere bim Beschuldigten sichergestellte Handys werden jetzt ausgewertet. Der Sprecher der Innsbrucker Staatsanwaltschaft Hansjörg Mayr betonte gegenüber der "Tiroler Tageszeitung", dass die Festnahme nicht im Zusammenhang mit stehe.

Es gebe auch keine Hinweise, dass der Verdächtige Anschläge in Österreich oder Europa geplant hat. Der 20-Jährige sitzt derzeit in Innsbruck in Untersuchungshaft.