Wirtschaft

Coca-Cola fordert Widerruf von Boykott aus Österreich

Heute Redaktion
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Coca-Cola wehrt sich gegen den Boykottaufruf des steirischen SPÖ-Chefs Michael Schickhofer.
Coca-Cola wehrt sich gegen den Boykottaufruf des steirischen SPÖ-Chefs Michael Schickhofer.
Bild: picturedesk.com

Der Chef der steirischen SPÖ will mit einem Coca-Cola-Boykott gegen US-Strafzölle protestieren. Der Konzern und die Wirtschaftskammer finden das nicht lustig.

Der steirische SPÖ-Chef Michael Schickhofer hat sich in die Nesseln gesetzt. Als Reaktion auf die drohenden amerikanischen Strafzölle auf Stahl und Aluminium hatte er zum Verzicht auf Coca-Cola aufgefordert.

"Die europäische Bevölkerung sollte sich die Willkür des US-Präsidenten und dessen Strafzölle nicht gefallen lassen", so Schickhofer. "Jetzt wäre für die Europäer der richtige Zeitpunkt, auf Coca-Cola und andere Luxusprodukte aus den USA zu verzichten."

Coca-Cola wehrt sich

Die verärgerten Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten. "Als Politiker sind Sie Diskurs gewohnt und wir sind zuversichtlich, dass Sie Verständnis haben werden, wenn wir Ihre Aussendung nicht unkommentiert lassen können", hieß es von der österreichischen Coca-Cola-Niederlassung in einem offenen Brief.

Und weiter: "Eigentlich haben Sie dazu aufgerufen, ein österreichisches, lokal enorm engagiertes Unternehmen zu benachteiligen, das seit 1929 enger Partner der Menschen in Österreich ist und sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung in hohem Maß bewusst ist. Mit einer derartigen Wortmeldung gefährden Sie eine Reihe von Partnerschaften und guten Engagements - und nicht zuletzt auch Arbeitsplätze."

Die Wirtschaftskammer springt dem Konzern zur Seite: "Coca-Cola [...] produziert Getränke für Österreich und einige Nachbarländer. Auch die österreichischen Rübenbauern sind Teil dieser Wertschöpfungskette und profitieren vom österreichischen Standort. So werden die Getränke unter anderem mit Saccharose aus österreichischem Rübenzucker gesüßt."

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