Wirtschaft

Coca Cola sorgt mit Werbeclip für Wirbel

Heute Redaktion
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Coca Cola hat das erst kürzlich aufgehobene Autofahrverbot für Frauen in Saudi-Arabien für einen Werbespot genutzt und sich so viel Kritik eingebrockt.

In ihrer neuen Werbekampagne lässt Coca Cola einen saudi-arabischen Vater seiner Tochter das Autofahren beibringen – nur wenige Wochen nach der geschichtsträchtigen Gesetzesänderung in dem konservativen Land. Im Netz entfacht der Konzern damit einen hitzigen Diskurs.

In dem kurzen Clip übt die junge Frau mit Kopftuch das Anfahren mitten in der Wüste. Das klappt nicht allzu gut, erst mit einem kräftigen Schluck Coca Cola wird die Fahrt dann zum Vergnügen.

Geteilte Meinungen

Die saudische Frauenrechtlerin Muna AbuSulayman zählt laut "pressetext.com" zu den großen Kritikern des Spots. Sie wirft dem Konzern auf Twitter vor, Frauenrechte auf verlogene Art und Weise für kommerzielle Zwecke zu verunglimpfen. Außerdem werde die Vorstellung erzeugt, wonach Frauen nur nach dem Cola-Konsum zum Autofahren in der Lage seien.

Ein Teil der Twitter-Gemeinde schließt sich dieser Meinung an und echauffiert sich über die Werbung des Getränkeherstellers. Aber nicht alle Reaktionen fallen derart negativ aus. Positive Stimmen sehen in dem Video eine Würdigung der wachsenden Macht von Frauen in einem Land im Wandel.

Das weltweit erfolgreiche US-Unternehmen Coca Cola hat sich bislang nicht zu den Reaktionen geäußert.

(red)

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