Wirtschaft

Coca Cola will Kaiserforen in Rom sponsern

Heute Redaktion
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Am Rande des World Economic Forums in Davos hat der CEO des US-Unternehmens dem römischen Bürgermeister Ignazio Marino seine finanzielle Unterstützung für die Kaiserforen zugesagt.

Am Rande des World Economic Forums in Davos hat der CEO des US-Getränkeriesen, Muhtar Kent, dem römischen Bürgermeister Ignazio Marino seine finanzielle Unterstützung für die Kaiserforen zugesagt.

Das geplante Projekt, die Eröffnung eines großen archäologischen Parks rund um die Kaiserforen, soll so mitfinanziert werden. Der Park würde mit seinen insgesamt 2.500 Hektar zur größten umfassenden archäologischen Parklandschaft der Welt aufrücken.

"Erbe der ganzen Menschheit"

"Dieser archäologische Raum ist nicht nur ein Erbe der Römer, sondern der ganzen Menschheit", kommentierte der Bürgermeister. Er will demnächst auch die Spitze der Beratungsgesellschaft McKinsey treffen, die bei der Umsetzung des Sponsorabkommens mitwirken soll, berichtete die römische Tageszeitung "La Repubblica" am Donnerstag.

Marino hatte im vergangenen Sommer das Gelände um das Kolosseum vom Autoverkehr befreit. Etwa die halbe Strecke der Straße der Kaiserforen vom Kolosseum zur Piazza Venezia wurde für den Privatverkehr gesperrt. Nur mehr städtische Busse und Taxen dürfen dort verkehren.

Große Visionen

Roms Stadtplaner träumen davon, dass sich ein riesengroßer Grünstreifen quer durch die Stadt zieht. Vom Kapitol und dem Forum Romanum vorbei am Circus Maximus könnten Spaziergänger so bis vor die Stadtmauern zur Via Appia Antica und den Castelli Romani im Umland wandern. Die Kaiserforen sollen laut Marino in einen Park der Antike verwandelt werden. Die breite Straße sollte schmäler werden oder ganz verschwinden - zur Freude der Archäologen, die endlich mehr von den 2.000-jährigen Tempelresten bergen wollen.