Niederösterreich

Comeback für Landesfeuerwehrbewerb am Wochenende

Aufgrund der Pandemie musste die heimische Feuerwehr zwei Jahre lang auf ihre großen Leistungsbewerbe verzichten. Am Wochenende ist es wieder so weit.

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Ein Foto aus vergangenen Jahren.
Ein Foto aus vergangenen Jahren.
NÖLFK

Ursprünglich stand der 70. Landesfeuerwehrleistungsbewerb 2020 in Sieghartskirchen im Bezirk Tulln am Programm. Die Pandemie machte den Veranstaltern jedoch einen Strich durch die Rechnung. Auch im Jahr 2021 wurde auf das riesige Event verzichtet, heuer gibt es das von vielen heiß ersehnte Comeback.

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    Bilder aus vergangenen Jahren.
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    Nachdem auch zu Jahreswechsel noch nicht klar war, ob die Bewerbe 2022 stattfinden können, musste nach der gesetzlichen Freigabe eine kurzfristige Standortentscheidung getroffen werden. Da aus logistischen und organisatorischen Gründen der ursprünglich geplante Austragungsort in Sieghartskirchen nicht mehr in Frage kam, tritt nun der Landesfeuerwehrverband als Veranstalter auf - und zwar in Tulln.

    Am Freitag geht's los

    Am Freitag und am Samstag werden am Gelände des Landesfeuerwehrverbandes in Tulln mehr als 800 Wettkampfgruppen wieder um Meter und Sekunden kämpfen. Ziel: den schnellsten Löschangriff zu legen. Die Landesfeuerwehrleistungsbewerbe sind nicht nur eine Demonstration an Leistungsfähigkeit, sie sind zudem ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. An den Bewerbstagen werden Tonnen von Lebensmitteln verkocht und tausende Liter kühler Getränke an die Feuerwehrsportler ausgegeben. Sämtliche Waren werden von Fleischhauern und Händlern aus der Region gekauft.

    Viel Zeit für ausgedehntes Training hatten die Wettkampfgruppen zwar nicht, dennoch hofft das Landesfeuerwehrkommando auf hervorragende Leistungen. Denn die Motivation sei hoch wie nie. Der Startschuss für den 70. Landesfeuerwehrleistungsbewerb fällt Freitag mit der Eröffnung um 13 Uhr, die Siegerehrung mit der Übergabe der begehrten Bronze- oder Silbermedaillen ist am Samstag um 18 Uhr geplant.

    Die Wettkampfdetails

    Bei den Landesfeuerwehrleistungsabzeichen gibt es zwei Klassen, in denen die Gruppen antreten dürfen – Bronze und Silber. Um das Leistungsabzeichen in Silber und Bronze erreichen zu können, müssen die Gruppen insgesamt 310 Punkte erreichen. Gutpunkte (z.B. Alterspunkte) werden hinzugerechnet, Fehlerpunkte (z.B. falsches Arbeiten, Fallenlassen eines Gerätes) werden abgezogen.

    „Brandobjekt gerade aus. Wasserentnahmestelle der Bach. Verteiler nach zwei B-Längen. Angriffstrupp legt Zubringerleitung mit je 2 C-Längen. Erstes und zweites Rohr, Vor.“ Mit diesem Angriffsbefehl startet die Gruppe in den ersten Teil des Bewerbes, den Löschangriff.

    Zum Bewerb treten neun Feuerwehrmitglieder an, diese bilden eine Gruppe. Tritt die Gruppe beim Bewerb in Bronze an, so wissen die Mitglieder bereits ihre Position, in der sie den Wettkampf bestreiten. In Silber entscheidet das Los, welche Position ein Feuerwehrmitglied einnehmen muss. Das heißt, der Bewerbsteilnehmer muss auf allen Positionen jeden Handgriff in- und auswendig kennen. Um die Mitglieder und deren Funktion zu kennzeichnen, tragen diese ein taktisches Zeichen.