Szene
Comedian Bülent Ceylan witzelt über Erdogan
Bülent Ceylan hat sich gegen den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan ausgesprochen.
Stand-Up-Comedian Bülent Ceylant nahm am "Stars for free"-Konzert in der Berliner Wuhlheide teil und witzelte natürlich wie gewohnt über seine Herkunft - allerdings teilte er auch gegen den türkischen Präsidenten aus.
Ceylan erklärte vor rund 17.000 Zuschauern: "Ihr seid doch auch froh, dass endlich mal ein Türke in Berlin sagt, dass er gegen Erdogan ist!" Dann wendet er sich an seinen Freund, der am Bühnenrand steht und feixt weiter: "Ich hab's gesagt! Ich hab's gesagt! Wenn ich jetzt erschossen werde, dann in Berlin. In Kreuzberg darf ich mich heute aber nicht mehr blicken lassen ..."
Daraufhin folgt ein weiterer Scherz. Es geht um ein Gespräch zwischen zwei Eheleute im Supermarkt. Die Frau hatte Ceylan dort erkannt: "Die Frau zu ihrem Mann: 'Deess isser'. Der vom Fennnseeen.' Der Mann zu ihr: 'Wer?' Sie: 'Na, der Komiker.' Der Mann ratend: 'Kaya Yanar?' Sie: 'Das ist doch der Mann aus dem Fernsehen! Wie heißt der doch gleich?' Doch der Mann erkennt ihn nicht. Sie weiter: 'Na der Komiker!' Darauf hieß es: 'Ach, der Erdogan!'
Dass Erdogan nicht zum Spaßen aufgelegt ist, bewies er bereits mehrfach in der Vergangenheit. So verklagte er bereits Satiriker Jan Böhmermann wegen seines Schmähgedichts.
Der Comedian lässt sich allerdings nicht beirren und macht weiter mit politischen Statements. So singt er zum Abschluss einen Song gegen Nazis.
(red)