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Concord Card Casinos: Alle Filialen endgültig zu

Heute Redaktion
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Concord Card Casinos müssen zusperren.
Concord Card Casinos müssen zusperren.
Bild: picturedesk.com/APA (Symbolbild)

Die Finanz fordert von Concord Card Casinos knapp 600 Millionen Euro. Am Montag wurden nun sämtliche Betriebsstätten der Concord Gruppe freiwillig geschlossen.

"Auf Grund der anhaltenden, rechtswidrigen und exzessiven Behördenmaßnahmen gegen die Betriebsstätten der Concord Gruppe – trotz national und international vorläufigem Rechtsschutz gewährenden Verfahren, gibt die Geschäftsleitung bekannt, dass mit dem heutigen Tage um 12:00 Uhr sämtliche Betriebsstätten der Concord Gruppe freiwillig geschlossen wurden, um zu vermeiden, dass Gäste und auch Mitarbeiter dem unqualifizierten Druck der ihre Kompetenzen weit überschreitenden Finanzpolizei weiterhin ausgesetzt sind", erklärte die Pokerbetreiber-Gruppe Concord Card Casinos.

Am Montag war es dann soweit: "Mit großem Bedauern sehe ich mich veranlasst bekanntzugeben, dass ich mit dem heutigen Tage die Concord Card Casinos endgültig schließen muss", so der Gründer der Casinos, Peter Zanoni, in einer Mitteilung an seine MitarbeiterInnen.

Keine Glücksspielgenehmigung

Wie der "Kurier" berichtet, hat die Pokerbetreiber-Gruppe für ihre 13 Standorte keine entsprechende Glücksspielgenehmigung. Die Finanz fordert von Concord Card Casinos (CCC) daher rund 600 Millionen Euro.

Das Unternehmen sieht in all dem ein "willkürliches Vorgehen der Finanzpolizei". Es seien zwar schon Verfahren beim Verfassungsgerichtshof und beim Europäischen Gerichtshof anhängig, er habe aber nicht mehr ausreichende Ressourcen, um das Ende dieser Verfahren abzuwarten, so Zanoni.