Österreich

Container-Dorf auch in der Welser Kaserne nötig

Das Bundesheer hat in Oberösterreich ein Platzproblem. Nicht nur in Hörsching, sondern auch in Wels sind Container notwendig geworden.

Heute Redaktion
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Auch in der Kaserne Wels ist der Platz rar, deshalb wurden Container aufgestellt.
Auch in der Kaserne Wels ist der Platz rar, deshalb wurden Container aufgestellt.
Bild: Matthias Lauber

Wie berichtet müssen in Hörsching (Bez. Linz-Land) aktuell 80 Grundwehrdiener in Containern schlafen. Diese wurden im Jahr 2015 aufgestellt, um Flüchtlinge unterzubringen. Nachdem die Kaserne Ebelsberg aufgelöst wurde, platzt allerdings der Fliegerhorst in Hörsching aus allen Nähten.

Und auch in Wels ist der Platz knapp. Dort werden nämlich Tests für jene Rekruten abgewickelt, die sich länger beim Bundesheer verpflichten wollen.

Das Problem: Der Ansturm ist groß, der nötige Platz dafür fehlt allerdings. Also wurden auf einem Parkplatz insgesamt 49 Container – 40 Büro-Container, sieben Gang-Container, zwei WC-Container – aufgestellt. Dort werden nun die Tests – sie dauern drei Tage – durchgeführt.

Bundesheer-intern sind die Container-Lösungen mehr als umstritten. Der Grund sei, so Insider, dass viele Entscheidungen derzeit in Schwebe sind. So ist weiter unklar, ob die Stellungsstraße in der Linzer Garnisonsstraße bleibt, oder nach Hörsching kommt. "Die Container sind ein Indiz, dass die Garnisonsstraße erhalten bleiben muss", so ein Insider.

Unklar ist auch, ob nicht etwa die Lehrkompanie aus Freistadt ebenfalls nach Hörsching kommt – was kurios ist, angesichts der aktuellen Platzprobleme.



(gs)