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Containerschiff rammt US-Zerstörer – 7 Vermisste

Bei einer Kollision zwischen dem US-Zerstörer "USS Fitzgerald" und einem Containerschiff wurden mehrere Personen verletzt.

Heute Redaktion
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Vor der Küste Japans sind der US-Zerstörer "USS Fitzgerald" und ein Containerschiff kollidiert. Wie japanische Medien am Samstag berichteten, werden sieben Besatzungsmitglieder des amerikanischen Kriegsschiffes vermisst. Mehrere Seeleute der "USS Fitzgerald" wurden zudem am frühen Samstagmorgen verletzt, darunter der Kommandant, wie die US-Marine mitteilte.

Sein Zustand sei aber stabil; er wurde per Helikopter in ein Krankenhaus gebracht. Die 20 Mann Besatzung an Bord des Containerschiffes "ACX Crystal" seien unversehrt geblieben, teilte die japanische Reederei Nippon Yusen K.K. mit.

Der Zusammenstoß mit dem aus den Philippinen stammenden Containerschiff "ACX Crystal" ereignete sich den Berichten zufolge auf hoher See rund 100 Kilometer südwestlich des japanischen US-Militärstützpunktes Yokosuka. Über die Ursache des Unfalls gab es keine Angaben.

Weiterfahrt trotz Schaden

Keines der beiden Schiffe drohe zu sinken. Das Containerschiff von den Philippinen fuhr aus eigener Kraft nach Tokio weiter.

Der US-Zerstörer ist an der Steuerbordseite beschädigt worden. Wasser sei eingedrungen, teilte die Marine mit. Das volle Ausmaß des Schadens und die Zahl der Verletzten würden noch ermittelt. Laut US-Marine wurde der Zerstörer oberhalb und unterhalb der Wasseroberfläche beschädigt.

Auch die "USS Fitzgerald" fahre selbst, wenngleich ihr Antrieb begrenzt sei. Der Zerstörer befinde sich auf dem Weg zur Marinebasis Yokosuka.

222,6 Meter Länge: Das Containerschiff "ACX Crystal" wurde 2008 gebaut. (Twitter)

Die japanische Küstenwache schickte Patrouillenboote und ein Flugzeug, um nach den Vermissten zu suchen. Die Marine schickte einen Helikopter. Zwei weitere Matrosen wurden den Angaben zufolge mit Platzwunden und Prellungen behandelt. Der Kommandeur der US-Pazifikflotte, Scott Swift, sagte: "Wir sind jetzt auf zwei Dinge fokussiert: Die Sicherheit des Schiffs und das Wohlergehen der Seeleute. Wir danken den japanischen Partnern für ihre Hilfe."

Das Außenministerium der Philippinen teilte mit, man arbeite eng mit den Regierungen der USA und Japans zusammen, um das Ausmaß des Schadens und die Zahl der Verletzten festzustellen, insbesondere ob Landsleute darunter seien.

(foa/sda)