Neu in Wien

Cooler Trend Leihmöbel: Hannes bringt Bett für 1 Nacht

Den Look der Wohnung komplett verändern: Mit Leihmöbeln der Jungunternehmer Hannes und Söhne geht das stilvoll. Manchmal wird auch mehr daraus.

Wien Heute
Cooler Trend Leihmöbel: Hannes bringt Bett für 1 Nacht
Um seine kreative Seite auszuleben, zog Hannes (31) den Design-Möbelhandel in Wien auf.
Helmut Graf

"Während Covid kam mir die Idee mit den schönen Möbeln", so Hannes (31). Seit sechs Jahren lebt Hannes aus Ostdeutschland (Leipzig) in Wien. Seine Idee ist einfach: Möbeldesignklassiker ab dem Mid Century (1950er/60er Jahre) aus Skandinavien und Italien zum Ausleihen – oder, falls man sich "verliebt", auch zum Behalten für immer.

Leihmöbel ab 50 Euro

"Unsere Kundschaft ist bunt: Schön finde ich es, wenn junge Pärchen beschließen, zusammen zu ziehen und sich bei uns etwas Besonderes, etwas Beständiges kaufen wollen. Etwas für immer eben. Möbel, die sechzig Jahre alt sind, die überleben noch einmal sechzig Jahre." Das sei auch nachhaltig, so Hannes. Der Baum für das Holz wurde gefällt. Nun bekommt er ein neues Leben in einer neuen Umgebung. Außerdem sieht so ein langlebiger Klassiker verdammt gut aus. Preislich geht es ab 50 Euro pro Monat los für ein Leihmöbelstück. Für ein Teak Sideboard im Top-Zustand kann man ab 1.200 Euro rechnen. 

"Holen Möbel auch aus Skandinavien"

Dass alle Möbel in einem sehr guten Zustand sind, trotz ihres Alters, ist Hannes wichtig. "Wir holen die Möbel selbst ab, nachdem wir sie in Skandinavien oder auch immer mehr in Italien entdeckt haben. Dann wissen wir garantiert, dass sie beim Transport heil und sicher in Wien ankommen." Nur ganz winzige Fehler arbeiten Hannes und sein Geschäftspartner Philipp aus Oberösterreich selbstständig in ihrer Werkstatt aus. Ihre Zwischenlager in Linz und Süddeutschland werden stetig mit neuen Designklassikern und Schätzen gefüllt. Philipp und Hannes kennen sich schon lang. "Wir richten uns selbst auch gern oft neu ein. Wir finden beide einfach Möbel und Design schön."

Hohe Nachfrage nach Designklassikern

Die Nachfrage nach den Designklassikern sei sehr hoch. "Wir zählen die Arbeitsstunden nicht. Unsere Auswahl kommt extrem gut an, wir schaffen es kaum, die Nachfrage zu decken". Denn das seien die Herausforderungen: Das Finden besonderer Möbel und eben der sichere Transport. Aber all das, das Suchen, das Finden, der Einkauf, das Abholen, das Transportieren, die Kommunikation, die Einrichtung des Show-Rooms, das Liefern und Weitergeben an Käufer macht Hannes sehr viel Freude. Und das Schlimmste an der Arbeit? "Das ist der Wiener Verkehr", scherzt Hannes.

"Möbelmobil" kommt zu Kunden

Seit einem Vierteljahr hat Hannes ein Möbelmobil. Mit dem fährt er zu den Kunden. Das kleine Wohnzimmer im Transporter kommt an. Kunden können sich im Lastwagen alles, was sie sich online ausgesucht haben, "live" anschauen, da wo sie gerade sind, der Wagen kommt zu ihnen. Wenn es Kunden schwerfällt, sich vorzustellen, wie ein Möbel zuhause aussehen könnte – dann trägt Hannes es zum "Anprobieren" hoch in ihre Wohnung. An Muskelmasse habe er aber noch nicht zugelegt, sagt er.

Kommoden als Topseller

Richtige Topseller sind derzeit Kommoden. Das schwedische String-Regal, das Hannes und Söhne in allen Größen und Farben vorrätig haben, ist extrem beliebt. Seine Liebe zu Design hat Hannes ein "Gefühl für Stil gegeben". Hinzu kam seine Neugier. "Hinter jedem Design steckt ja ein Mensch, eine Frau, ein Mann – das finde ich super interessant, zu forschen, wer hat das gemacht, wer ist die Person hinter dem Design."

Netzwerk ist entscheidend 

Die beiden Jungunternehmer kaufen die Möbel bei Privatpersonen und bei Händlern ein. Inzwischen haben sie ein gutes Netzwerk. "Wenn ein Kunde einen besonderen Wunsch hat, dann können wir gezielt danach suchen, falls wir ihn nicht schon selber im Lager haben."

Hier kannst du dir alles ansehen: https://www.instagram.com/hannesundsoehne/

1/63
Gehe zur Galerie
    <strong>26.07.2024: "Solange Putin am Leben ist" – Expertin erstaunt im ORF.</strong> Russland sucht die Ukraine aktuell mit einem Drohnen-Großangriff heim. <a data-li-document-ref="120049963" href="https://www.heute.at/s/solange-putin-am-leben-ist-expertin-erstaunt-im-orf-120049963">Die Professorin Nina Chruschtschowa analysierte die Situation im ORF. &gt;&gt;&gt;</a>
    26.07.2024: "Solange Putin am Leben ist" – Expertin erstaunt im ORF. Russland sucht die Ukraine aktuell mit einem Drohnen-Großangriff heim. Die Professorin Nina Chruschtschowa analysierte die Situation im ORF. >>>
    Screenshot ORF
    red
    Akt.