Österreich

Copa Cagrana-Feuer: "Definitiv Brandstiftung"

Heute Redaktion
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In der Nacht von Freitag auf Samstag kam es auf der heruntergekommenen Copa Cagrana zu Bränden. Drei Partyhütten wurden zerstört. "Definitiv Brandstiftung", meint die Polizei. Der Streit zwischen dem Pächter und der Stadt Wien wurde damit weiter befeuert.

In der Nacht von Freitag auf Samstag kam es auf der heruntergekommenen Copa Cagrana zu Bränden. Drei Partyhütten wurden zerstört. "Definitiv Brandstiftung", meint die Polizei. Der Streit zwischen dem Pächter und der Stadt Wien wurde damit weiter befeuert.

Die "Shishita-Beach-Bar" und die "Pirates Cove" sowie ein weiterer Betrieb fielen den Flammen zum Opfer. Die rasch alarmierte Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Brände auf andere Lokale verhindern. Verletzt wurde bei dem Feuer zum Glück niemand.

Die Polizei ging mit Spürhunden das Gelände ab. Die Schnüffler haben "mehrfach Brandbeschleuniger angeziegt", sagte Polizeisprecher Thomas Keiblinger am Montag.  "Es wurden Proben genommen, diese werden nun untersucht", so der Sprecher.

Pächter klagt

Der Streit zwischen der Stadt und dem Generalpächter der Lokalmeile, Norbert Weber, ist damit ebenfalls um eine Facette reicher. Denn Weber schließt nicht aus, dass die städtische Gewässer Management GmbH etwas mit dem Feuer zu tun haben könnte - was man dort vehement zurückweist.

Laut Weber wurden zwei Lokale völlig zerstört. "Wir haben nun Anzeige eingebracht", betonte er am Montag. Im Visier stehe das Gewässer-Management, auch wenn Weber betonte, dass natürlich die "Unschuldsvermutung" gelte. Mit der für das Areal zuständigen Gesellschaft liegt Weber seit Jahren im Clinch. Unter anderem ist eine Räumungsklage gegen den Copa-Generalpächter anhängig.

Jahrelanger Streit

"Wir haben damit nichts zu tun", versicherte der Geschäftsführer der Gewässer Management GmbH, Martin Jank. Und selbst ein Brand, so gab er zu bedenken, ändere an den Bestandsverträgen nichts. Die Copa Cagrana ist seit Jahren . Da gehobene Restaurants errichtet werden sollen, versucht man, Weber zwangszuräumen. Ein Urteil im langwierigen Gerichtsstreit steht allerdings noch aus.

. Ein Zusammenhang zwischen den beiden Bränden muss von Seiten der Polizei geklärt werden.