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Copperfield muss seinen größten Trick verraten

Ein Brite verklagt den weltberühmten Magier David Copperfield auf Schadenersatz. Jetzt muss Copperfield seine Geheimnisse lüften.

Heute Redaktion
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Eigentlich verraten Zauberer ihre Tricks unter keinen Umständen. Der weltberühmte Magier David Copperfield hat nun aber keine andere Wahl: Ein Gericht in Las Vegas zwingt den 61-Jährigen, seinen berühmten Trick "Lucky 13" preiszugeben.

Copperfield sieht sich derzeit mit einer Klage eines Briten konfrontiert, der behauptet, sich 2013 während einer Show von Cooperfield verletzt zu haben. Der Mann wurde mit zwölf anderen Personen zufällig für die Teilnahme am Trick ausgewählt. Die Personen sollten von der Bühne verschwinden und auf der anderen Seite des Saales plötzlich wieder auftauchen.

Dabei habe sich der Brite die Schulter ausgerenkt und eine Hirnverletzung erlitten. Zudem soll er seitdem an chronischen Schmerzen zu leiden. Dafür fordert der Mann von Copperfield 400.000 US-Dollar Schadensersatz.

Richter verlangt Offenlegung

Copperfield sagt hingegen vor dem Gericht, dass der Trick nicht gefährlich sei. Er führe den Trick bereits seit zehn Jahren auf und über 50.000 Menschen haben daran schon teilgenommen. Dabei sei es noch nie zu einer Verletzung gekommen.

Die Anwälte von Copperfield versuchten, das Verraten des Tricks zu verhindern. Die Offenlegung würde dem Magier finanziell erheblichen Schaden zufügen. Der Richter sah das aber anders und verlangte eine Erklärung des Tricks: "Wenn Tausende wissen, wie der Trick funktioniert, dann ist er ja kein Geheimnis mehr."

So funktioniert es

So bald die Teilnehmer des Tricks durch den Vorhang verdeckt sind, werden sie von Copperfields Mitarbeiter von der Bühne geholt und durch versteckte Gänge und Türen aus dem Theater geleitet. Anschließend betreten sie den Raum wieder an einer anderen Stelle. (fur)