Österreich

Cops schnappen Dealer mit Meth und Waffen

Heute Redaktion
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Die Polizei hob einen Drogenring, der in Österreich und der Slowakei operierte, aus. Zuerst klickten für vier Crystal Meth-Dealer in Wien die Handschellen, kurz darauf gingen drei ihrer Kollegen, die das Drogenlabor in der Slowakei betrieben, ins Netz der fleißigen Ermittler.

Seit Jahresbeginn brachten die Dealer laut Polizei hochkonzentriertes Crystal Meth um 70.000 Euro unter die Leute. Produziert wurde der Stoff - in der Slowakei "Pico" genannt - in einem professionellen Drogenlabor in der Südslowakei. Dann wurden die hochgefährlichen Kristalle, die schon beim ersten "Genuss" süchtig machen können, über den Grenzübergang Kittsee im Burgenland nach Wien geschmuggelt.

Jüngster Dealer erst 18

Drei slowakische Dealer, der jüngste erst 18 Jahre alt, die anderen beiden 28 und 43, brachten die Drogen nach Wien. Dort übernahm ein 36-jähriger slowakischer Kollege die Ware und brachte sie in der Drogenszene unter die Leute.

Drogenübergabe im 6. Bezirk

Die Polizei versuchte monatelang, der Bande auf die Schliche zu kommen. Dann kam der Durchbruch: Die Beamten bekamen von einer Drogenübergabe am 4. September Wind und hefteten sich an die Fersen der Drogenkuriere. Bei der Übergabe in Wien, kurz vor Mitternacht, ließen die Beamten in Gumpendorf die Falle zuschnappen.

Drogen-Boss saß mit Waffen im Mercedes

Die drei Lieferanten wurden genauso dingfest gemacht wie der 36-jährige Kopf der Bande. Im Mercedes des

Drogen-Bosses fanden die Cops eine geladene Pistole und zwei Gaspistolen (siehe Foto). Für die vier Männer endete der Drogendeal in der Justizanstalt Josefstadt. Einem der Täter konnte aufgrund seiner DNA ein Einbruch in Döbling nachgewiesen werden. Ein weiterer Mann (28) wurde auf freiem Fuß angezeigt.

Die 76 Gramm Methamphetamin (Crystal) um 7.000 Euro, die Pistolen und der Mercedes sind bei der Polizei inzwischen in guten Händen.