Niederösterreich

Corona: 48 Schüler und fünf Lehrer in NÖ infiziert

An nö. Schulen sind aktuell insgesamt 53 Corona-Fälle gezählt worden. Eine eigene "Corona-Hotline" soll laut der Bildungslandesrätin nun kommen.

Erich Wessely
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Teschl-Hofmeister und Heuras
Teschl-Hofmeister und Heuras
NLK/Pfeiffer

An niederösterreichischen Schulen sind aktuell insgesamt 53 Coronavirus-Fälle gezählt worden. Seit Freitagnachmittag habe man 48 infizierte Schüler und fünf erkrankte Lehrer registriert, teilten Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP) und Bildungsdirektor Johann Heuras am Dienstag per Aussendung mit.

„In Niederösterreichs Schulen gibt es seit Freitagnachmittag insgesamt 48 aktuell positive Covid-19-Fälle bei Schülerinnen und Schülern und fünf positive Covid-19-Fälle bei Lehrerinnen und Lehrer“, so Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (VP) und Bildungsdirektor Johann Heuras zur aktuellen Situation in Niederösterreichs Schulen und betonten: „Die Schulen gehen mit diesen Herausforderungen sehr professionell und sehr verantwortungsbewusst um. In Abstimmung mit den Gesundheitsbehörden treffen sie die notwendigen Entscheidungen möglichst rasch und sehr zeitnah.“

"Corona-Hotline" installiert

Unterstützend hat die Bildungsdirektion eine eigene „Corona-Hotline“ installiert und in jeder Bildungsregion einen eigenen Schulqualitätsmanager damit beauftragt, Ansprechpartner für alle Anliegen betreffend dem Coronavirus vor Ort zu sein.

„Wir wollen den Schülerinnen und Schülern im Schuljahr 2020/21 so viel Normalität und Kontinuität wie möglich bieten. Gleichzeitig ist es uns aber auch von oberster Priorität die Gesundheit aller Beteiligten bestmöglich zu schützen“, erklären Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Bildungsdirektor Johann Heuras. „In den Schulstandorten wird sehr sorgsam auf die Einhaltung aller notwendigen Hygienemaßnahmen geachtet. Das beginnt beim regelmäßigen Händewaschen, geht über das Abstandhalten und bis hin zum regelmäßigen Lüften der Klassenzimmer. Diese Maßnahmen haben sich bereits sehr gut eingespielt und gehören für die Meisten bereits zum Schulalltag“, so Teschl-Hofmeister und Heuras.

30 Klassen im "Distance Learning"

In Niederösterreich werden darüber hinaus derzeit rund 30 Klassen im „Distance-Learning“ unterrichtet, weil sie sich in Quarantäne befinden. „Alle Klassen, die von der Gesundheitsbehörde abgesondert werden, werden auf ‚Distance-Learning‘ umgestellt und so lange auf diese Weise unterrichtet, bis sie wieder in den regulären Schulbetrieb zurückgeführt werden. Das vorübergehende ‚Distance-Learning‘ funktioniert sehr gut, auch hier haben sich sowohl die Schülerinnen und Schüler als auch die Lehrkräfte bereits gut eingespielt“, so Teschl-Hofmeister und Heuras.

Und weiter: „Wir müssen auch außerhalb des schulischen Bereichs darauf achten, die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen einzuhalten, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Daher unser dringender Appell auch im privaten Bereich entsprechend aufeinander zu achten“, so Bildungs-Landesrätin Teschl-Hofmeister und Bildungsdirektor Heuras abschließend.

Kritik von den Neos

Kritik am Schulmanagement des Landes kommt von den Neos. „Das Land hat meine Warnungen vor dem Sommer in den Wind geschlagen, jetzt tritt genau das ein, was zu erwarten war: Kleine Schnupfen lösen große Verunsicherung aus und noch bevor Testergebnisse da sind, werden ganze Klassen in den Heimunterricht, der über den Sommer nicht ausreichend vorbereitet wurde, verbannt. Das alles wäre mit etwas gutem Willen zu verhindern gewesen. Stattdessen finden sich Schulen, Eltern und Kinder in einer chaotischen Situation wieder, die einzig und allein auf schlechtes Management zurückzuführen ist. Als Mutter zweier Kinder kann und will ich dafür kein Verständnis mehr aufbringen“, so Neos-Landessprecherin Indra Collini. Jetzt so zu tun, als wären nur Nachjustierungen vorzunehmen, sei eine grobe Missinterpretation der Situation.

Kein Verständnis habe sie in diesem Zusammenhang auch für die Verschleppung entsprechender Anträge im Landtag. „Wir haben die Landespolitik mehrmals darauf hingewiesen, dass es an Schulen Fast-Lanes für Corona-Tests, eine Ausstattung der Kinder mit mobilen Endgeräten und eine Ausbildung der Lehrkräfte in Sachen Distance-Learning braucht. Unsere Anträge, die wir bei der kommenden Sitzung erneut einbringen, wurden abgelehnt. Auf unsere Bitte, zur Vorbereitung auf den Corona-Herbst einen fraktionsübergreifenden Austausch zu ermöglichen, haben Bildungslandesrätin Teschl-Hofmeister und die Bildungsdirektion nicht einmal reagiert“, so Collini verärgert.

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