Wien

Corona-Alarm nach Presse-Auftritt von Peter Hacker

Ausgerechnet der Wiener Gesundheitsstadtrat steht nun im Zentrum eines Corona-Alarms. Ein Teilnehmer Hackers Pressekonferenz wurde positiv getestet.

Roman Palman
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Um das weitmaschige System der 2G-Kontrollen etwas enger zu ziehen, rückte am Mittwoch der Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) aus, um gemeinsam mit Vertretern der Sozialversicherung für die App "GreenCheck" zu werben. Diese soll eine schnelle und vor allem sichere Kontrolle von Impf-, Test- oder Genesungs-Status etwa in der Gastro ermöglichen.  

Unfreiwillig zeigte Hacker dabei aber selbst, wie löchrig die Kontrollen immer noch sind. Wie die "Krone" berichtet, seien weder der eigene Redakteur noch Fotograf beim Einlass zu dem Medientermin in einem Wiener Kaffeehaus um einen 2G-Nachweis gebeten worden. Andere anwesende Journalisten gaben hingegen später an, kontrolliert worden zu sein. 

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    Um Betrieben, wie Lokalen, Theatern oder Stadien bei der Kontrolle der 2G-Zugangsregeln zu helfen, entwickelt die Österreichische Sozialversicherung die App "GreenCheck". Im Café "Frauenhuber" in der Himmelpfortgasse 6 (City) zeigten (v.ln.r.)  Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) und der Wiener Standortanwalt Alexander Biach vor, wie's geht. Die Kontrolle übernahm "Frauenhuber"-Chef Wolfgang Binder höchstpersönlich.
    Um Betrieben, wie Lokalen, Theatern oder Stadien bei der Kontrolle der 2G-Zugangsregeln zu helfen, entwickelt die Österreichische Sozialversicherung die App "GreenCheck". Im Café "Frauenhuber" in der Himmelpfortgasse 6 (City) zeigten (v.ln.r.) Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) und der Wiener Standortanwalt Alexander Biach vor, wie's geht. Die Kontrolle übernahm "Frauenhuber"-Chef Wolfgang Binder höchstpersönlich.
    Denise Auer

    3G reicht für 2G?

    Auf Nachfrage im Büro Peter Hackers erhielt die "Kronen Zeitung" eine kuriose Antwort: "Laut der gültigen Verordnung des Bundes gilt 3G am Arbeitsplatz. Redakteure müssen demnach bei Dienstantritt vom Arbeitgeber kontrolliert werden. Die Pressekonferenz ist dann temporär ihr Arbeitsort." Aha.

    Corona-Fall

    Das gemütliche Zusammentreffen im Kaffeehaus hat nun aber Folgen. Noch am Donnerstagnachmittag habe sich das Contact Tracing der Stadt bei den teilnehmenden Journalisten gemeldet. Einer der Anwesenden war positiv auf das Coronavirus getestet worden. Einziger Lichtblick: die betroffene Person soll während des Medientermins FFP2-Maske getragen haben.

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