Politik

Die neuen Corona-Regeln für die Schule im Herbst

Das Bildungsministerium arbeitet derzeit am Plan, wie es im Herbst in den Schulen weitergehen soll. Bereits fix: Corona-Ampel, Gurgeltests.

Robert Zwickelsdorfer
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Faßmann bastelt an Plan für Herbst.
Faßmann bastelt an Plan für Herbst.
Picturedesk

Seit Wiedereröffnung der Schulen am 16. Mai sind 100 Schüler (von 1,3 Mio.) und 15 Lehrer (von 130.000) positiv auf Covid-19 getestet worden. Im Bildungsressort geht man aufgrund dieser Zahlen davon aus, dass die Schulen in einem Monat wieder im Normalbetrieb starten können. Das sei jedenfalls das Ziel.

Um dennoch für den Ernstfall vorbereitet zu sein, erarbeitet man gerade die Kriterien für den Schulbetrieb. Die Corona-Ampel des Gesundheitsministeriums spielt dabei eine zentrale Rolle, vor allem:

Welche Maßnahmen greifen bei welcher Corona-Ampelfarbe?

Grün heißt: "kein bis nur geringes Risiko" und eben Normalbetrieb – Singen und Sport inklusive, immer mit Hygienemaßnahmen.

Wird die Ampel hochgeschaltet, sei eine Variante, das Turnen wieder ins Freie zu verlegen, so das Ministerium. Die Rückkehr zur Maske ist für das Ministerium eine Option. Denkbar sei diese etwa im Eingangsbereich oder am Gang. Die Forderung der Lehrergewerkschaft nach Mund-Nasen Schutz für alle, auch im Unterricht, sei aber überschießend.

Und was passiert, wenn die Ampel Rot zeigt?

"Das bedeutet zwar im Straßenverkehr: 'Alles steht still.' Das wird aber in der Schule nicht gelten", so Minister Faßmann. Bei Corona-Fällen soll es möglichst nur lokale Schulschließungen mit Notbetrieb und Homeschooling geben.

Offen ist, wie dabei mit dem Spezialfall Wien umgegangen werden wird. Die Bundeshauptstadt hat sich ja gegen bezirksweise Ampelfarben gestellt.

Zusätzlich zur Ampel sollen die Tests beschleunigt werden, um Schülern und Eltern schneller Klarheit zu verschaffen – und sie sollen schmerzfreier werden. Daher werden neben "Staberltests" auch Gurgeltests durchgeführt.