Coronavirus

Corona: Bei Krankenkassen fehlen Hunderte Millionen

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Die Corona-Krise trifft Österreichs Gesundheitskassen schwer. Rekord-Arbeitslosigkeit und fehlende Beiträge von Unternehmen haben ein Loch ins ohnehin negative Budget gerissen.

Die österreichischen Krankenkassen sich durch die Corona-Krise in schwerste Bedrängnis geraten. Durch die Rekord-Arbeitslosigkeit fehlen Millionen an Versicherungsbeiträgen von Arbeitnehmern. Gleichzeitig haben viele Unternehmen ihre Beitragszahlungen wegen der Krise aufgeschoben.

Diese Kombination führt nun dazu, dass der Österreichischen Gesundheitskasse Hunderte Millionen Euro fehlen, um Gesundheitsleistungen zu bezahlen. In der ZIB rechneten sie vor, dass bis Jahresende wohl 400 Millionen Euro an Beiträgen fehlen werden.

Von Unternehmen fehlen 880 Millionen Euro an Zahlungen. Von diesen werde wohl ein erheblicher Teil nicht mehr hereinkommen, sollten viele Firmen in Konkurs gehen.

Richard Huss, der Vize-Obmann der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) drängt die Regierung dazu, hier über die Bundesfinanzierungsagentur auszuhelfen. Anderenfalls könne man die Ärzte, Pfleger und anders Gesundheitspersonal nicht mehr für ihre Leistungen bezahlen. "Wenn diese in Konkurs gehen müssen, dann bricht die gesamte Infrastruktur zusammen", warnt Huss.