Oberösterreich

Corona-Positiver (16) gab Speichel an Freund weiter

Zwei Jugendliche sind am Mittwoch am Landesgericht Steyr wegen Fälschung eines Beweismittels rechtskräftig schuldig gesprochen worden. 

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Zwei Teenager wollten in OÖ beim Corona-Test tricksen. Sie standen jetzt in Steyr vor Gericht.
Zwei Teenager wollten in OÖ beim Corona-Test tricksen. Sie standen jetzt in Steyr vor Gericht.
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Ein 16-Jähriger mit Corona Infizierter hat während seiner Erkrankung im Jänner einem 18-jährigen Freund seinen Speichel gegeben. Letzterer wollte so an ein Genesungszertifikat kommen. Beide gestanden "den Blödsinn" , erhielten dafür aber keine Strafe, berichten die Oberösterreichischen Nachrichten am Mittwoch.

Der Jüngere der beiden wurde auch wegen vorsätzlicher Gefährdung von Menschen durch übertragbare Krankheiten angeklagt. Es wurde aber bald klar, dass es keine persönliche Übergabe gegeben hat. Deshalb wurde er in diesem Punkt freigesprochen. 

Speichelprobe auf Fensterbank hinterlegt

Der Erkrankte hatte vielmehr zu einem vereinbarten Termine ein Röhrchen mit seinem Speichel draußen auf die Fensterbank neben dem Hauseingang hinterlegt, das der 18-Jährige am frühen Abend des 28. Jänner schließlich abholte, versicherten die beiden Angeklagten. 

Kurz darauf erhielt der Ältere den Bescheid, er sei positiv. Danach wurde allerdings noch mal ein Test durchgeführt. Dieses Ergebnis habe er jedoch nie erfahren, aber er erhielt einen Anruf, er solle sich bei der Polizei melden.

Sofort "gab ich alles zu"

Sofort "gab ich alles zu". Er sei der einzige im Freundeskreis gewesen, der noch kein Corona hatte und wegen der 2G-Regel "unter Druck geraten" sei. Impfen wollte er sich jedoch nicht lassen. Da habe er von der Erkrankung des 16-Jährigen gehört. Es folgte ein Telefonat und man habe sich abgesprochen, sagten sie vor der Richterin aus.

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