Wintersport

Wegen Corona: Ex-Tourneesieger mit 29 ÖSV-Chefcoach

Das Coronavirus "verhilft" zu einer steilen Karriere! Ex-Tourneesieger Thomas Diethart ist bei Olympia auf einmal Chefcoach der Skispringerinnen.

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Thomas Diethart
Thomas Diethart
GEPA

Dabei ist es noch nicht lange her, dass der Niederösterreicher selbst um ein Comeback auf der Schanze kämpfte, nun wartet auf ihn in Peking jede Menge Verantwortung. Doch der Reihe nach: In der Saison 2013/14 triumphierte "Didl" sensationell bei der Vierschanzen-Tournee. Nach schweren Stürzen beendete er 2018 die Karriere. Ein Comeback-Versuch vor wenigen Monaten schlug fehl. Dann schlug die Corona-Krise zu.

Denn ÖSV-Assistenzcoach Romed Moroder wollte sich nicht impfen lassen, sein Engagement als Co-Trainer der Skisprung-Damen wurde beendet. Diethart übernahm den Posten an der Seite von Chefcoach Harald Rodlauer. Nun schlug Corona erneut zu: Bekanntlich wurden Top-Favoritin Sara Marita Kramer und Jacqueline Seifriedsberger positiv getestet. Deswegen reist auch Rodlauer nicht nach Peking - er ist eine Kontaktperson.

Steiler Aufstieg nach Corona-Problemen

Womit auf einmal Diethart der Cheftrainer der rot-weiß-roten Skispringerinnen bei Olympia ist - mit 29 Jahren. "Ich gehe davon aus, dass er der Situation gewachsen ist", meint Sportchef Mario Stecher zu "Heute". "Wer seinen Werdegang als Skispringer und jetzt als Trainer kennt, weiß, dass er über die Jahre guten Kontakt zu den einzelnen Personen gepflegt hat. Ich bin mir sicher, dass er das mit Bravour meistern und auch die richtigen Worte an der Schanze finden wird."

Chefcoach Rodlauer wird natürlich aus der Heimat die Leistungen genau mitverfolgen. "Er wird sich keinen einzigen Sprung entgehen lassen und mit Thomas Rücksprache halten", meint Stecher. Für Rodlauer sei es ein harter Schlag gewesen, die Reise nicht antreten zu können. Stecher: "Es ist ihm extrem schwer gefallen, als im Augenblick kerngesunder Mensch, nicht rüber zu fliegen. Er ist extrem niedergeschlagen, hat aber in den Vordergrund gerückt, dass die, die drüben sind, sich jetzt in Sicherheit wiegen können und er nicht der Unsicherheitsfaktor ist."

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