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Corona-Chaos: Deshalb planen Ballermann-Wirte Aufstand

Am Wochenende endet der Corona-Notstand in Spanien. Doch in vielen Regionen herrscht Verwirrung, welche Regeln nun gelten.

Heute Redaktion
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Auf Mallorca wurde im Juli 2020 noch ausgelassen gefeiert.
Auf Mallorca wurde im Juli 2020 noch ausgelassen gefeiert.
picturedesk.com

Nach sechs Monaten geht der Corona-Notstand in Spanien zu Ende. Doch dieser Umstand sorgt nun für viel Verwirrung. In vielen Regionen wird darüber gestritten, welche alten oder neuen Einschränkungen nun von Sonntag an gelten. Auf Mallorca kündigten Gastwirte schon einen Aufstand an. Die Zeitung "El País" sprach von "Chaos".

"Werden alle Kunden bewirten"

Die Regionalregierung auf Mallorca will nämlich erst Ende Öffnungsschritte setzten. Dagegen laufen die Ballermann-Wirte Sturm. Sie wollen in der Nacht auf Sonntag ihre Lokale wieder komplett aufsperren. Die angeordnete Zwangsschließung von Innenräumen für weitere zwei Wochen sei illegal, heißt es in Mitteilungen verschiedener Gastronomen-Verbände. Man werde "alle Kunden bewirten, die unsere Lokale aufsuchen wollen".

Dabei war die Rechtmäßigkeit der Beschlüsse der Regionalregierung erst am Donnerstag vom Oberlandesgericht in Palma bestätigt worden. Spaniens Zentralregierung hatte per Dekret entschieden, das Oberste Gericht in Madrid solle bei Streitigkeiten das letzte Wort haben. Doch die Richter sind damit nicht zufrieden.

Sechs Monate dauerte der landesweite Notstand wegen der Corona-Pandemie in Spanien. Er war die Grundlage für Ausgangsperren, Kontaktbeschränkungen und Gastro-Schließungen. 

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